USA: Sektenmitglieder verschwunden:Polizei befürchtet Massenselbstmord

Verschwunden nach dem Gottesdienst: Die Polizei in Kalifornien sucht nach 14 Mitgliedern einer christlichen Gruppe - darunter sind auch acht Kinder. Ihre Briefe deuten auf einen Massenselbstmord hin.

Großeinsatz in Los Angeles: Nach dem mysteriösen Verschwinden von sechs Erwachsenen und acht Kindern einer möglichen Sekte befürchtet die Polizei einen Massenselbstmord.

Zwei Ehemänner aus der "sektenähnlichen" Gruppe einer Gemeinde im südkalifornischen Palmdale schlugen laut Polizei Alarm, nachdem die Frauen, ein 18-Jähriger und acht Kinder nach einem Gottesdienst nicht nach Hause gekommen waren. "Wir glauben nicht, dass es sich um blinden Alarm handelt", sagte Sheriff Steve Whitmore. Die Polizei sucht unter anderem mit Hubschraubern nach den Autos, mit denen die Gruppe vom Gottesdienst wegfuhr.

Die Gruppe habe Briefe hinterlassen, die auf Massenselbstmord hindeuten könnten. Darin stehe zwar nicht explizit, dass sich die Gruppe umbringen wolle aber, "dass sie alle bald in den Himmel kommen und dort tote Verwandte und Jesus sehen". Laut der Zeitung Los Angeles Times erwähnen sie auch das "Ende der Welt" in den Texten.

Die Kinder seien zwischen 3 und 17 Jahre alt, alle 14 Vermissten seien Einwanderer aus San Salvador. Anführerin der Gruppe sei eine 32 Jahre alte Frau. Unter den Erwachsenen seien drei Schwestern. Einer der Ehemänner fürchtet laut Polizei, dass die Frauen einer "Gehirnwäsche" unterzogen worden seien.

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