Süddeutsche Zeitung

USA:Ronald McDonald hat jetzt Zwangspause

Clowns versetzen derzeit die USA in Angst und Schrecken - der Fast-Food-Konzern McDonald's zieht für sein rothaariges Maskottchen Konsequenzen.

Wer vom Bekanntheitsgrad bei den Kindern gleich hinter dem Weihnachtsmann liegt, der hat einen Ruf zu verlieren. Das dachte sich wohl auch Ronald McDonald, das Maskottchen des großen Fast-Food-Konzerns McDonald's in Gestalt eines Clowns - beziehungsweise das Unternehmen selbst. Stellvertretend für die Werbefigur mit dem roten Lockenkopf distanzierte sich jetzt der Konzern von den Artgenossen seines Maskottchens, die derzeit die ganze USA in Angst und Schrecken versetzen.

Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, Ronald McDonald werde sich aufgrund der derzeitigen Vorkommnisse mit Auftritten zurückhalten, berichtet der Nachrichtensender NBC. Wie oft die Werbefigur sich bisher zeigte und wie sich sein Auftreten künftig reduzieren soll, konkretisierte das Unternehmen nicht.

Clowns auf den Straßen und in den sozialen Medien

Seit Wochen geht in den USA die Clown-Angst um, die Meldungen häufen sich: Als Clowns verkleidete Menschen laufen durch die Straßen, Schüler erhalten über Instagram oder Snap-Chat Clown-Drohungen - ganze Schulen wurden daraufhin kurzzeitig geschlossen. Aus lauter Angst vor einer Clown-Attacke habe ein Schüler im US-Bundesstaat Maryland sogar ein Messer mit in die Schule gebracht, berichtet die Washington Post.

Begonnen hatte alles in Greenville im US-Bundesstaat South Carolina im August. Dort hatte die Polizei vermehrt Meldungen über Clowns auf den Straßen erhalten, die sogar versuchten, Kinder in den Wald zu locken.

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