Ungefähr einen Monat vor Weihnachten 2021 machte James C. seinem 15 Jahre alten Sohn ein vorgezogenes Geschenk. Er kaufte ihm eine Sig Sauer, Kaliber neun Millimeter. Es war der Black Friday, der Freitag nach Thanksgiving, an dem es in Amerika viele Sonderangebote gibt. Seine Frau Jennifer erwarb ihm dazu Munition und fuhr mit dem Jungen anderntags zu einer Schießanlage, einer Shooting-Range. "My beauty", soll der Sohn die Waffe genannt haben. Seine Schönheit.
Nach Amoklauf in Michigan:Eltern des 15-jährigen Todesschützen müssen ins Gefängnis
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Der Sohn erschießt 2021 vier Mitschüler - mit einer Waffe, die seine Eltern ihm geschenkt haben. Jetzt hat ein Gericht Vater und Mutter in Verantwortung genommen. Ein historisches Urteil in den USA, wo Amokläufe mittlerweile beinahe zum Alltag gehören.
Von Peter Burghardt, Washington
Massaker in den USA:Wie sich Amokläufe verhindern lassen
Die Gefahr von Amokläufen kann gemindert werden. Doch es geht nicht nur um ein Verbot von Waffen. Notwendig ist eine Kultur des Respekts, der Offenheit und des Zuhörens in Schulen und Gemeinden. Das zeigen jene Fälle, in denen geplante Schulmassaker aufgedeckt und verhindert wurden.
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