Süddeutsche Zeitung

USA:Mann erschießt sich aus Versehen bei einem Selfie

Der Mann aus den USA posierte mit seiner Waffe - und merkte nicht, dass sie noch geladen war.

Im US-Bundesstaat Washington hat sich ein Mann bei einem Selfie versehentlich selbst erschossen. Zusammen mit seiner Freundin posierte der 43-Jährige laut der Zeitung Skagit Valley Herald mehrmals vor der Kamera und hielt dabei jeweils eine Pistole in der Hand. Für die Fotos entlud er die Waffe zwar immer wieder, füllte sie aber nach jedem Schnappschuss erneut mit Munition. Beim letzten Selfie übersah der Mann offenbar eine Kugel und schoss sich in den Kopf.

Der einfache Zugang zu Waffen ist in den USA ein heftig diskutiertes Problem. Vor allem aber wegen der hohen Zahl von Amokläufen, die mit den leicht zu beschaffenden Waffen verübt werden. Präsident Barack Obama setzt sich seit Längerem für eine schärfere Gesetzgebung ein, stieß bislang aber auf den Widerstand vor allem der Republikaner in Senat und Repräsentantenhaus.

Auch ohne Schusswaffen nehmen Selfie-Aktionen immer öfter einen tödlichen Ausgang. Einer Untersuchung zufolge sollen 2015 mehr Menschen durch waghalsige Selfie-Aktionen ums Leben gekommen sein, als durch einen Hai-Angriff.

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SZ.de/dpa/dayk
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