Süddeutsche Zeitung

USA:Mann erschießt an seinem Arbeitsplatz in Kansas mindestens drei Menschen

Ein Angestellter hat in einer Gartengeräte-Firma in Hesston (US-Bundesstaat Kansas) mindestens drei Menschen erschossen, einige amerikansche Medien sprechen von mindestens vier. Der Angreifer selbst sei von Polizeikugeln getroffen und getötet worden, sagte der Sheriff von Harvey County, Townsend Walton, dem Lokalsender KWCH. 14 Menschen wurden verletzt, fünf davon lebensgefährlich. "Es war ein Einzeltäter", sagte Walton. "So weit wir das bisher sehen, hat er wahllos um sich geschossen."

Zum Zeitpunkt der Schießerei hielten sich wohl rund 150 Menschen auf dem Gelände der Firma in Hesston auf, wie Walton sagte. Die Schüsse seien auf zwei Straßen in der Nähe des Betriebs, auf dem Firmenparkplatz und im Gebäude selbst gefallen. Den Angaben zufolge bewegte sich der Schütze mit einem Fahrzeug zwischen den verschieden Orten, ehe er in die Firma kam, wo er als Maler gearbeitet hatte. Dort habe er auf insgesamt 15 Menschen geschossen.

Der Täter sei von einem einzelnen Polizisten, der als erster am Tatort eintraf, gestellt und erschossen worden, sagte Walton. Die Lage war auch nach dem Tod des Angreifers unübersichtlich. Die Gegend um das Wohnhaus des Täters war von der Polizei abgeriegelt worden. Auch in ein örtliches Krankenhaus wurden vorübergehend keine Menschen mehr eingelassen.

Ein mögliches Motiv war zunächst nicht bekannt. Bei dem Angreifer handelt es sich nach Berichten mehrerer Lokalmedien um einen 38 Jahre alten, mehrfach vorbestraften Mann, der als Maler in der Firma gearbeitet hat. Der aus Florida stammende Mann soll sich noch vor kurzer Zeit mit zwei Schusswaffen auf seinem Facebook-Profil präsentiert haben.

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SZ.de/dpa/dayk
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