Süddeutsche Zeitung

USA:Mehrere Tote nach Schüssen in Massagesalons in Georgia

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Innerhalb kurzer Zeit werden in dem US-Bundesstaat acht Menschen erschossen. Die Polizei nimmt einen 21-Jährigen fest.

Acht Menschen sind am Dienstag in drei verschiedenen Massagesalons im südlichen US-Bundesstaat Georgia innerhalb kurzer Zeit erschossen worden. Gut drei Stunden nach den Vorfällen in und um die Hauptstadt Atlanta nahm die Polizei einen 21-Jährigen fest, der verdächtigt wird, an den Vorfällen beteiligt gewesen zu sein, wie US-Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Die Polizei von Atlanta teilte mit, dass der in Gewahrsam genommene Mann "sehr wahrscheinlich" für alle drei Vorfälle verantwortlich sei, wie der Sender CNN berichtete. Videos würden das beweisen. Es werde aber noch daran gearbeitet, zu bestätigen, dass alle drei Fälle miteinander in Verbindung stünden, berichtete der Sender NBC News. Zunächst hatte es geheißen, es gäbe keine Hinweise, dass die Vorfälle miteinander in Verbindung stünden.

Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) fand die Polizei in Cherokee County, etwa 50 Kilometer nördlich von Atlanta, zwei durch Schüsse getötete und drei verletzte Menschen in einem asiatischen Massagesalon, wie die Sender CNN und NBC News unter Berufung auf die Polizei berichteten. Zwei Verletzte seien im Krankenhaus gestorben. Über die Opfer gab es zunächst keine Informationen.

Nur eine knappe Stunde später wurde die Polizei wegen eines Raubüberfalls zu einem Tatort in Atlanta gerufen - und entdeckte in einem Spa drei erschossene Menschen. Nicht weit davon entfernt, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, sei dann in einem Aromatherapie-Spa noch eine weitere Tote aufgefunden worden, sagte der Polizeichef von Atlanta, Rodney Bryant.

Bei diesen Opfern handele es sich um Frauen, die asiatische Wurzeln zu haben schienen, berichteten die Sender NBC News und CNN. Ein Motiv des mutmaßlichen Täters wurde bislang noch nicht genannt. Die Polizei in Seattle und New York hat angekündigt, den Schutz in Stadtteilen mit vornehmlich asiatischer Bevölkerung zu erhöhen. Das berichtet die New York Times und beruft sich auf die Polizei der jeweiligen Städte.

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