USA: Blutiges Ende einer Geiselnahme:Mehrfachmörder erschießt sich selbst

Acht Tote und zwei Verletzte: Stundenlang jagt die Polizei einen flüchtigen Mörder, bis er sich mit drei Menschen in einer Wohnung verschanzt. Eine Frau lässt er laufen, die anderen Geiseln bleiben in seiner Gewalt - bis der Mann schließlich Selbstmord begeht.

Die stundenlange Verfolgungsjagd eines Mannes im US-Bundesstaat Michigan hat in einer Geiselnahme und dem Suizid des Verdächtigen ein dramatisches Ende gefunden - zuvor hat der 34-Jährige offenbar sieben Menschen erschossen.

USA: Blutiges Ende einer Geiselnahme: Sieben Menschen soll ein Mann in Grand Rapids, Michigan, erschossen haben - acht Stunden lang lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Sieben Menschen soll ein Mann in Grand Rapids, Michigan, erschossen haben - acht Stunden lang lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

(Foto: AP)

Die Polizei in der Stadt Grand Rapids hatte die Verfolgung von des Mannes aufgenommen, nachdem in einer Wohnung die Leichen von vier Menschen gefunden worden waren. In einem zweiten Haus am anderen Ende der Stadt wurden drei weitere getötete Personen gefunden.

Alle sieben - fünf Erwachsene und zwei Kinder - sind mutmaßliche Opfer des Verdächtigen. Polizeichef Kevin Belk sagte, unter den Toten seien eine Ex-Freundin und die Tochter des Mannes.

Eine temporeiche Verfolgungsjagd über die Autobahn, bei der zwei weitere Menschen angeschossen wurden, endete vorerst, als der Flüchtige mit seinem Wagen ins Gebüsch krachte. Doch der mutmaßliche Mörder floh zu Fuß weiter - bis zu einem Apartment. Dort brachte er drei Menschen in seine Gewalt. Die Polizei forderte Bewohner der umliegenden Gebäude auf, in ihren Häusern zu bleiben, andere wurden in Sicherheit gebracht.

Eine 53 Jahre alte Frau ließ der Mann nach einiger Zeit laufen, doch erst sein Suizid beendete die Geiselnahme schließlich. Polizeichef Belk sagte, er sei enttäuscht von diesem Ausgang.

Den Angaben zufolge wurde der mutmaßliche siebenfache Mörder 2005 aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine Haftstrafe für Körperverletzung verbüßte. Seither stehe er nicht mehr unter staatlicher Beobachtung, hieß es aus den Behörden des Bundesstaats.

Das Motiv hinter den Bluttaten war zunächst noch völlig unklar.

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