Der frühere US-Astronaut Walter Schirra ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war der einzige der "Mercury Seven"-Astronauten, der an allen drei frühen Raumfahrteinsätzen der amerikanischen Weltraumbehörde NASA teilgenommen hat.
NASA-Pressesprecher David Mould teilte am Donnerstag mit, Schirra sei am Mittwoch an Krebs gestorben. 1962 umkreiste Schirra als dritter Amerikaner die Erde. Der Weltraumflug dauerte etwas mehr als neun Stunden.
Drei Jahre später flog er mit "Gemini 6" ins All und steuerte die Kapsel bis auf wenige Meter an "Gemini 7" - es war das erste "Weltraumrendezvous" zweier Raumschiffe in einer Umlaufbahn. Mit seinem dritten und letzten Raumflug begann 1968 das "Apollo"-Programm, dessen Ziel die erste Mondlandung von Menschen war. 1969 schied Schirra als Hauptmann der Marine aus der NASA aus.
Über die Bedingungen bei seinem ersten Raumflug sagte er 1981: "Es ist meistens hundsmiserabel da oben. Es ist eine feindselige Umgebung, die versucht, einen umzubringen. Die Außentemperaturen gehen von minus 450 bis plis 300 Grad. Man sitzt ein einer fliegenden Thermosflasche."