Süddeutsche Zeitung

USA:Mehr als zehn Tote bei Bootsunglück in Missouri

Ein Amphibienfahrzeug ist auf dem Table Rock Lake im US-Bundesstaat Missouri untergegangen. Mindestens dreizehn Menschen der 31 Passagiere kamen dabei am Donnerstag ums Leben, wie Sheriff Doug Radar sagte. Unter den Toten sind auch Kinder. Darüber hinaus wurden sieben Menschen verletzt, weitere werden vermisst. Drei Kinder würden wegen leichter Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Der Zustand von zwei Erwachsenen ist kritisch.

Mehrere Menschen hätten sich ans Ufer retten können, sagte der Sheriff. Auch ein weiteres Touristenboot, das zu dem Zeitpunkt auf dem See unterwegs war, schaffte es sicher ans Ufer. Behörden riefen Angehörige auf, Vermisste zu melden. Retter, darunter Taucher, waren an der Unglücksstelle. Der Einsatz wurde in der Nacht unterbrochen und soll am Morgen fortgesetzt werden.

Er gehe davon aus, dass ein Unwetter Ursache für das Unglück sei, sagte der Sheriff. Die Feuerwehr hatte bereits zuvor mitgeteilt, es gebe viele Opfer, die Zahl der Verletzten und Toten liege im zweistelligen Bereich. Augenzeugen berichten, das Unwetter zog plötzlich auf.

Laut Wetterbericht gab es im Bereich des Unglücks am späten Abend (Ortszeit) Gewitter und starken Wind mit Geschwindigkeiten von etwa 100 km/h. Der Nationale Wetterdienst hatte eine Warnung für den entsprechenden Zeitraum herausgegeben. Der Betreiberfirma zufolge sei dies der erste Unfall seit 40 Jahren. Der Table Rock Lake ist ein künstlicher See, südlich der Stadt Springfield, nahe an der Grenze zu Arkansas.

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