Seit zehn Tagen trägt Lindsay Lohan statt modischer Designerkleidung orangefarbene Sträflingskluft. Und das trink- und feierfreudige It-Girl ist auf Party-Entzug. Dass es der 24-Jährigen dennoch nicht langweilig wird in ihrem kalifornischen Zwangsdomizil, dafür sorgen ihre Fans: Mehr als 200 Briefe gehen täglich an Lindsays Adresse im Frauengefängnis von Lynwood.
Auch Ex-Freundin Samantha Ronson hat Lindsay Lohan bereits im Frauengefängnis von Lynwood in Kalifornien besucht.
(Foto: AFP)"Die meisten Häftlinge bekommen nicht so viel Post wie Frau Lohan", sagte Polizeisprecher Steve Whitmore der Los Angeles Times. Seit ihrem Haftantritt am Dienstag vergangener Woche erhalte die Schauspielerin täglich rund 250 Briefe. Wie jeder andere Insasse dürfe sie jeweils zehn Stück in ihrer Zelle haben. Bevor sie neue erhalte, müsse sie die gelesenen Exemplare zurückgeben, erklärte der Sprecher.
Mit der Post seien auch viele Bücher für Lohan eingetroffen. "Jeder darf jeweils drei Zeitschriften oder Bücher haben", so Whitmore.
An Konversationsthemen sollte es Lindsay also nicht mangeln - was insbesondere ihre Besucher freuen dürfte: Neben ihrem Anwalt, Mutter Dina und Schwester Ali war auch schon Ex-Freundin Samantha Ronson zu Gast im Knast.
Auch Papa: Ärger mit der Polizei
Nur einer hat sich bislang nicht blicken lassen: Vater Michael Lohan hat aktuell selbst Ärger mit den Strafverfolgungsbehören. Seine 27-jährige Verlobte Kathryn Major sagte bei der Polizei aus, zwischen ihr und Lohan sei es zu einem Streit über einen verpassten Telefonanruf gekommen. Daraufhin habe der 50-Jährige sie getreten und gedroht, sie umzubringen. Lohans Anwältin wies die Vorwürfe gegen ihren Mandanten zurück - dennoch muss sich Lindsays Vater im August vor einem New Yorker Gericht erklären.
Zu einer Familienzusammenführung hinter Gittern wird es aber wohl nicht kommen: Bereits am Sonntag könnte Lindsay nach einem Bericht des People Magazine vorzeitig entlassen werden. "Sie freut sich auf die Entlassung", sagte Lohans Anwalt der Zeitschrift. "Es ist ein Licht am Ende des Tunnels."
Die 24-Jährige sitzt eigentlich eine dreimonatige Haftstrafe wegen Verletzung von Bewährungsauflagen ab. Nach zahlreichen Alkohol- und Drogeneskapaden hatte eine Richterin 90 Tage hinter Gittern angeordnet.
Zurück auf das Partyparkett kann das Hollywood-Sternchen aber so bald nicht: Im Anschluss an die Haft muss Lindsay drei Monate in einer geschlossenen Suchtklinik auf Entzug gehen.
