US-Bundesstaat Utah:Extremsportler bauen "Spinnennetz" in 120 Metern Höhe

Weil sie es können, bauen Extremsportler über der Wüste von Utah ein Spinnennetz, das nur für Seiltänzer zu erreichen ist. Oder für Fallschirmspringer.

Menschen mit Höhenangst sollten an dieser Stelle besser gleich aufhören zu lesen. Die Extremsportler der "Moab Monkeys", einer Gruppe aus den USA, haben jeden Respekt vor der Distanz zwischen ihnen und dem Boden verloren. Weil sie es können, haben sie in 120 Metern Höhe zwischen den Klippen eines Canyons nahe der Stadt Moab im Bundesstaat Utah ein Netz gespannt.

Ein Netz, bestehend aus Seilen, kleinen und größeren. Der Bauweise eines Spinnennetzes nicht unähnlich, aber mit einem wesentlichen Unterschied: mit einem Loch in der Mitte. Die Moab Monkeys sind nämlich nicht nur Slackliner, also Seiltanzakrobaten - was sie sein müssen, um das Netz zu erreichen, einen anderen Zugang gibt es nicht. Sie sind auch Basejumper, springen also gerne mit Fallschirm von festen Objekten ab - wobei "fest" hier relativ ist.

So turnten sie auf dem Netz, lagen darauf herum oder sprangen aus dem Loch in die Tiefe. Brian Mosbaugh und Andy Lewis, zwei der Initiatioren des Projekts, erzählen reichlich adrenalingeladen in ihrem Blog Slacklinemedia davon, wie mehr als 200 Menschen zu Thanksgiving den "Komfort" ihres "Mothership Space Net Penthouse" genossen, ehe es wieder abgebaut wurde.

Zu ihren Beweggründen, der genauen Machart, zu den Gefahren, zu solch profanen Dingen äußern sie sich nicht. Immerhin: Niemand habe sich verletzt. Bleibt für den Fall, dass die Bilder und Videos nicht doch nur die Kreation begnadeter Photoshop-Künstler sind, nur eine Frage, die wir zu Ehren der Moab Monkeys auf Englisch stellen wollen: What the fuck?!

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