Urlaub für Pfleger:Knut wird langsam flügge

Eisbärenbaby Knut hatte an diesem Montag erstmals Ausgang ohne seinen Ziehvater. Pfleger Thomas Dörflein hat nämlich Urlaub. Außerdem soll Knut langsam von Dörflein entwöhnt werden.

Knut wird langsam flügge: Erstmals war am Montag beim Vormittagsausflug auf dem Braunbärenfelsen der Ziehvater des Berliner Eisbärbabys nicht dabei.

Urlaub für Pfleger: Zwei, die sich ganz lieb haben: Knut und sein Ziehvater Thomas Dörflein.

Zwei, die sich ganz lieb haben: Knut und sein Ziehvater Thomas Dörflein.

(Foto: Foto: dpa)

Thomas Dörflein hat freie Tage bis Ostern bekommen, bestätigte der Direktor des Zoologischen Gartens, Bernhard Blaszkiewitz. Tierpfleger Dörflein hat den Publikumsliebling seit seiner Geburt Anfang Dezember vergangenen Jahres von Hand aufgezogen.

Monatelang stellte der Tierpfleger sein Privatleben zurück und kümmerte sich praktisch rund um die Uhr um das Wohlergehen von Knut. In der künstlichen Aufzuchthöhle war auch ein Bett für Dörflein aufgestellt worden.

Seit der Premiere der Zoo-Attraktion vor Publikum am 30. März hatte stets Ziehvater Dörflein bei den Ausflügen auf den Bärenfelsen auf das Jungtier aufgepasst. Nach einigen Tagen kamen ein weiterer Pfleger und Tierarzt André Schüle immer wieder dazu.

Am Montag übernahmen andere Pfleger die Aufgabe. Ziel ist es auch, Knut langsam von Dörflein zu entwöhnen, dem das Tier auf Schritt und Tritt und Zuruf stets hinterherläuft. Knut war von seiner Mutter Tosca (20) nicht angenommen und nicht genährt worden.

Ohne eine 44-tägige Versorgung im Brutkasten und anschließender Aufzucht von Menschenhand hätte Knut nicht überleben können.

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