Mittlerer Westen:Verwüstungen und Tote nach Tornados und Unwettern in den USA

Abgedeckte Dächer, umgeknickte Strommasten, entwurzelte Bäume, umgeworfene Autos, Regenfluten: In Teilen der USA haben Tornados eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

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(Foto: AP)

Was nun? Eine Frau und ein Mann in Lawrence im US-Bundesstaat Kansas stehen vor dem, was der Sturm von ihrem Zuhause übrig gelassen hat. Tornados und Gewitter haben in Teilen der USA schwere Schäden hinterlassen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben, es gab viele Verletzte.

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Auch viele öffentliche Gebäude sind durch die Wirbelstürme stark beschädigt. So auch diese Schule in der Stadt Dayton, Ohio.

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Besonders betroffen waren die Bundesstaaten Kansas, Missouri, Oklahoma und Ohio. Insgesamt seien am Montag und Dienstag 55 Tornados in acht US-Staaten registriert worden, berichtete der Sender CNN. In Celina, Ohio, hat ein Tornado das Dach dieses Einfamlienhauses heruntergerissen und es unbewohnbar gemacht. In der Kleinstadt kam ein 81 Jahre alter Mann ums Leben, als ein Fahrzeug in sein Haus geschleudert wurde, teilte Bürgermeister Jeffrey Hazel am Dienstag (Ortszeit) mit.

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Laut lokalen Krankenhäusern wurden mindestens 130 Menschen verletzt, einige von ihnen während Aufräumarbeiten am Dienstag. Shaun Vaine (im Bild) aus Ohio konnte sich in Sicherheit bringen. Seine Wohnung in einem Apartmentkomplex in Dayton jedoch ist eine Ruine.

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Der Sturm hat auch vielerorts Stromverbindungen gekappt. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge waren Millionen Menschen zwischenzeitlich ohne Strom. Ohio liegt ganz im Osten der Region, die Mittlerer Westen genannt wird und dafür bekannt ist, dass es dort häufig zu Tornados kommt. Die anhaltende Tornado-Welle der vergangenen zwei Wochen jedoch bricht Rekorde der Wetteraufzeichnung. An zwölf aufeinanderfolgenden Tagen wurden mindestens acht Tornados in der Region verzeichnet, wie die New York Times berichtet.

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Am Montag soll es 55 Tornados in acht Staaten gegeben haben. An diesem Tag wurde an den derzeitigen Rekord von elf aufeinanderfolgenden Tagen mit mindestens acht Tornados pro Tag angeknüpft, sagte der für die Wetterwarnungen zuständige Meteorologe Patrick Marsh des US-Sturmwarnzentrums. Die letzte derartige Periode endete am 7. Juni 1980. "Wir kriegen große Zahlen an vielen dieser Tage rein und das ist definitiv ungewöhnlich", sagte Marsh. Den Nationalen Wetterdienst (NWS) erreichten bis Dienstagabend mehr als ein Dutzend Berichte über Tornados. Im Bild: Eine Bewohnerin der Kleinstadt Celina, Ohio, vor einem zerstörten Haus und neben einem Auto, dass der Sturm auf die Seite gelegt hat.

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In den vergangenen 30 Tagen sind mehr als 500 Tornados gezählt worden. Sieben Todesfälle sollen in Zusammenhang mit dem extremen Wettervorkommnis stehen. Dem National Weather Service zufolge sind die ungewöhnlich vielen Wirbelstürme das Ergebnis einer besonderen Wetterlage. Ein Hochdruckgebiet, dass über dem Golf von Mexiko und in den Südstaaten der USA für Extremtemperaturen sorgt einerseits. Und andererseits ein sogenannter Höhentrog über den Rocky Mountains mit kalter Luft. Das Ergebnis der hohen Temperaturunterscheide dieser beiden Wettersysteme sind Stürme, leidtragend ist der Mittlere Westen.

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In diesem Viertel von Celina hat ein Tornado eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Der Weg, den der Wirbelsturm genommen hat, lässt sich aus der Luft nachvollziehen. Während einige Häuse fast dem Erdboden gleichgemacht worden sind, stehen andere so gut wie unbeschadet einige Meter entfernt.

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Viele Menschen in Ohio blicken buchstäblich auf die Trümmer ihrer Existenz. So etwa die 71-jährige Sue Taulbee. Familienangehörige helfen, zusammenzutragen, was noch zu gebrauchen ist. Und das zu retten, was ein Leben ausmacht. Fotoalben, Urkunden, Andenken.

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(Foto: AFP)

Die Ausdauer der Rettungskräfte wird durch die Tornado-Serie auf eine harte Probe gestellt. Dazu kommt vierlorts ein heiß-feuchtes Klima. Bis zum Ende der Woche soll die Wetterlage und die Sturmgefahr anhalten. Erst danach könnte sich die Situation entspannen.

© SZ.de/dpa/AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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