Unwetter:So heftig wütet "Xavier"

Tote, Verletzte, umgestürzte Bäume und zahlreiche Schäden, in vielen Bahnhöfen können Reisende nicht mehr weiterfahren und müssen in den Bahnhöfen übernachten.

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Mit 180 km/h ist Sturm Xavier über Nord- und Ostdeutschland hinweggebraust. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben. Tausende Menschen hatten zeitweise Probleme, von der Arbeit oder der Schule nach Hause zu kommen, weil Busse und Bahnen nicht fuhren. In Kassel-Wilhelmshöhe wurden Schnellzüge aus dem Süden in Richtung Norden gestoppt, die Reisenden mussten die Nacht am Bahnhof verbringen. Auch in Hannover, Berlin und Hamburg konnten viele Menschen ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen.

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Den in den Bahnhöfen gestrandeten Menschen blieb nichts anderes übrig, als die Nacht im Zug zu verbringen. Die Bahn stellte Hotelzüge bereit und schenkte Getränke aus. Auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen waren in den Bahnhöfen vor Ort und versorgten die Reisenden ...

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... unter anderem mit Kartoffelsuppe. Auch am Freitagmorgen konnten viele Menschen ihre Fahrt nicht fortsetzen: Die Strecken zwischen Berlin und Leipzig sowie weitere Strecken von und nach Hannover, Bremen und Hamburg bleiben gesperrt.

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In Berlin war Xavier ebenfalls heftig zu spüren: Der Sturm entwurzelte Bäume, eine Frau starb, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld war der Betrieb vorübergehend eingeschränkt, weil die Abfertigung eingestellt wurde.

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Während die Gestrandeten in den Bahnhöfen ausharren mussten, waren Hunderte Mitarbeiter der Bahn mit 20 Reparaturzügen im Dauereinsatz. Sie räumten umgestürzte Bäume von den Strecken und reparierten Oberleitungen.

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In Hannover begann auch die Feuerwehr noch in der Nacht mit den Aufräumarbeiten. Xavier war mit Orkanböen der Stufe drei über Nord- und Ostdeutschland hinweggefegt, das ist die zweithöchste Warnstufe. Besonders stark wehte der Wind im Oberharz und auf dem Brocken, aber auch in flacheren Regionen wie der niedersächsischen Landeshauptstadt bekamen die Menschen die Auswirkungen des Sturms zu spüren: Viele Fernverkehrs-Verbindungen von Hannover wurden gestrichen, auch der S-Bahnverkehr wurde unterbrochen.

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"In der Heftigkeit haben wir es selten gehabt": Die Feuerwehr in Hamburg musste innerhalb von zwei Stunden so oft ausrücken, wie sonst an einem ganzen Tag. Äste stürzten auf Autos, Keller liefen voll. Die Stärke der Orkanböen ließ die Feuerwehr zu seltenen Maßnahmen greifen ...

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... sie forderte die gesamte Bevölkerung dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Gefahr, verletzt zu werden, sei zu groß. Für sieben Menschen in Hamburg, Postdam und Mecklenburg-Vorpommern kam die Warnung zu spät, sie kamen durch umgestürzte Bäume ums Leben.

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In Berlin fuhren Züge nicht mehr, auch die U-Bahn war nicht vor dem Sturm sicher. Die Feuerwehr kam bei den Notrufen nicht mehr hinterher und bat um Unterstützung aus dem Umland.

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Bei den Windstärken hält einen sogar ein Gewicht von 1000 Tonnen nicht mehr am Boden. Als wäre der Kran aus Legosteinen gebaut, hob Xavier ihn in Wilhelmshaven aus den Angeln und kippte ihn ins Wasser - Totalschaden.

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Nach stundenlangem Dauerregen stand dieser Parkplatz in Rostock unter Wasser. Am Freitag hat sich das Wetter zwar beruhigt - der Nah- und Fernverkehr kämpft aber immer noch mit den Folgen des Sturms.

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