Unterstützung für Japan:Lady Gaga soll Spendengelder veruntreut haben

Mit Armbändern warb Popstar Lady Gaga um Spenden für das Katastrophengebiet in Japan. Doch die Sängerin soll den Verkaufserlös einbehalten haben, behauptet ein Anwalt.

Lady Gaga steht unter dem Verdacht Spendengelder veruntreut zu haben. Die Popsängerin hatte nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan auf ihrer Homepage Armbänder mit der Aufschrift "Wir beten für Japan" zum Kauf angeboten. "Alle Erlöse gehen an Hilfsmaßnahmen in Japan", hieß es.

Lady Gaga

"Es ist so wichtig, dass wir Spenden sammeln": Lady Gaga auf der Pressekonferenz im japanischen Chiba.

(Foto: AP)

Ari Kresch, der für ein Anwaltsbüro in Southfield, Michigan, arbeitet, behauptet jetzt jedoch, dass sie den Preis für das Armband in die Höhe getrieben und den Gewinn einbehalten habe. "Ich klage Lady GaGa an, weil sie dafür verantwortlich ist, dass das Geld, welches sie für wohltätige Zwecke eingenommen hat, auch wirklich dort landet", erklärte Kresch in The Sun.

Lady Gaga - oder Lady Gaga-San, wie der US-Star in Japan genannt wird - hatte am 25. Juni in Chiba nahe der japanischen Hauptstadt an einem Konzert des Musiksenders MTV zugunsten der Katastrophenopfer teilnehmen. "Es ist so wichtig, dass wir weiterhin Spenden sammeln", sagte die Sängerin, die während der Pressekonferenz vor den Fotografen Tee trank.

"Aber es ist auch wichtig, dass wir die Welt daran erinnern, dass Japan jetzt sicher ist und die Türen für Touristen aus aller Welt weit offen stehen, herzukommen und dieses schöne Land zu genießen." Auch ihre Teetasse wollte sie versteigern, um damit Spenden für das Rote Kreuz zu sammeln.

Japanischen Medienberichten zufolge spendete Lady Gaga bereits etwa drei Millionen Dollar für die Opfer in den Katastrophengebieten im Nordosten Japans.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: