Unglück nahe der Philippinen:Zweites Schiff gesunken

Nach dem Fährunglück mit 1000 Passagieren ist jetzt vor den Philippinen ein Frachter gesunken. Wieder ist die Unglücksursache unklar.

Ist es nur ein seltsamer Zufall oder stimmt etwas nicht, im Meer rund um die Philippinen? Nur 24 Stunden nach dem Fährunglück auf den Philippinen ist ein weiteres Schiff in den Küstengewässern des Inselstaates untergegangen.

Unglück nahe der Philippinen: Bevor sie am Sonntagmorgen sank, hatte die Fähre vor den Philippinen Schlagseite bekommen. Einen Tag später ist ein weiteres Schiff gesunken.

Bevor sie am Sonntagmorgen sank, hatte die Fähre vor den Philippinen Schlagseite bekommen. Einen Tag später ist ein weiteres Schiff gesunken.

(Foto: Foto: dpa)

Der in Panama registrierte Frachter MV Hera mit etwa 20 Besatzungsmitgliedern sei mit Holz auf dem Weg von Papua-Neuguinea nach China gewesen, berichtete der Rundfunk auf den Philippinen. Der Frachter soll einen Maschinenschaden gehabt haben. Er sank vor der Ostküste der Insel Samar. Den vier Koreanern und 15 Philippinern an Bord des 15.000-Tonnen-Frachters soll es gelungen sein, sich mit einem Rettungsboot in Sicherheit zu bringen.

Am Sonntagmorgen war vor Mindanao im Süden des Landes eine Fähre mit fast 1000 Menschen an Bord gesunken. Das Unglück ereignete sich vor der Küste der Provinz Zamboanga del Norte gut 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Die Fähre war am Samstag in der Stadt General Santos ausgelaufen und war auf dem Weg nach Iloilo.

Die Superferry 9 mit fast 1000 Menschen an Bord hatte aus zunächst ungeklärter Ursache Schlagseite bekommen. Der Kapitän sandte Notsignale aus und befahl den mehr Passagieren, die Schwimmwesten anzulegen. Mehrere Menschen sprangen in Panik von Bord. Fast alle konnten gerettet werden und wurden von Frachtschiffen an Land gebracht. Allerdings ertranken neun Menschen, mehrere werden noch vermisst.

In beiden Fällen ist die Unglücksursache unklar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: