Pakistan:Airbus zerschellt mit 152 Passagieren an Bord

Nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad ist ein Flugzeug verunglückt. Berichte, es habe Überlebende gegeben, bestätigten sich nicht.

In Pakistan ist in bergigem Gelände ein Flugzeug mit 152 Menschen an Bord abgestürzt. Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Hauptstadt Islamabad. Erste Berichte, fünf Insassen hätten den Absturz überlebt, bestätigten sich nicht. "Bislang haben wir keine gefunden", sagte ein Vertreter der Stadtverwaltung von Islamabad.

Bei heftigem Regen mussten sich die Rettungskräfte zur Unglücksstelle in schwer zugänglichem Gebiet vorarbeiten. Die bewaldete Gegend ist nur schwer begehbar, Straßen gibt es nicht.

"Überall liegen Tote"

Helfer zogen mit bloßen Händen die Opfer aus den teilweise noch brennenden Trümmern. Über dem Absturzort hingen schwarze Rauchwolken. "Überall liegen Tote", berichtete ein Polizist. Bislang seien mindestens 90 Leichen geborgen worden, hieß es Stunden nach dem Absturz. Die Toten seien mit Hubschraubern abtransportiert worden.

Der abgestürzte Airbus A321 gehört zur zweitgrößten pakistanischen Fluggesellschaft Airblue. Das Flugzeug kam aus der südpakistanischen Wirtschaftsmetropole Karatschi und wollte in Islamabad landen, wie ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde mitteilte. Dabei habe die Maschine gegen 9.45 Uhr den Kontakt zum Tower verloren.

Zur Bergung von Opfern entsandten die Streitkräfte Truppen und Hubschrauber an die Absturzstelle in den Margalla-Bergen. Über die genaue Zahl der Opfer und die Absturzursache ist noch nichts bekannt - jedoch könnte das schlechte Wetter mitverantwortlich sein für das Unglück.

Auf dem Benazir-Bhutto-Flughafen in Islamabad versammelten sich verzweifelte Angehörige in der Hoffnung auf Informationen über das Schicksal von Passagieren und Besatzung.

© Reuters/apn/dpa/AFP/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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