
Sehnsuchtsort: Jeder gläubige Muslim soll einmal in seinem Leben nach Mekka pilgern. Nun erlebte die Stadt die größte Katastrophe seit 25 Jahren.

Bei einer Massenpanik sind mehr als 700 Menschen zu Tode getrampelt worden. Dabei hat die Stadt Millionen in "Crowd Management" investiert.

Tausende Pilger drängten am letzten Tag ihrer Wallfahrt - des sogenannten Hadsch - zu drei Säulen, an die die Gläubigen Kieselsteine werfen.

Viele waren am Morgen aus der Zeltstadt Mina nach Mekka aufgebrochen, wo sich die Massen an einer Kreuzung stauten und eine Massenpanik ausbrach.

Die Pilger konnten nur notdürftig auf Liegen versorgt und weggetragen werden: 800 werden verletzt, 700 sterben.

Mehr als 220 Krankenwagen und 4 000 Rettungskräfte waren im Einsatz und verstopften die Straßen rund um den Unglücksort.

Die Organisatoren geben den Pilgern die Schuld für das Unglück: Viele würden sich "in Bewegung setzen, ohne die Uhrzeiten zu respektieren".