Unglück auf der Loveparade:Tanz, Tod, Trauer

Fassungslos reagierten viele Raver auf die Nachricht, dass mehrere Menschen auf der Loveparade zu Tode kamen. Andere bekamen gar nichts mit und feierten weiter bis zum Morgengrauen. Eine Bildergalerie der Gegensätze.

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Fassungslos reagierten viele Raver auf die Nachricht, dass mehrere Menschen zu Tode kamen. Andere bekamen gar nichts mit. Eine Bildergalerie der Gegensätze. Trauernde Menschen versammeln sich neben einem Grabstein aus Eis, der im Niselregen langsam schmilzt. Er wurde am Aufgang zum Gelände der Loveparade aufgestellt.

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Zwei Männer unterschreiben auf einem zum Kondolenzbuch umgestalteten Plakat, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Noch immer sind 1138 Menschen offiziell als vermisst gemeldet, die Polizei Duisburg arbeitet beständig daran, die Vermisstenanzeigen abzuarbeiten. Möglicherweise sei aber ein großer Teil der Vermissten schon wieder Zuhause, so die Pressestelle der Polizei. 

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Viele fassungslose Besucher drückten Trauer und Anteilnahme mit der Unterschrift auf dem Plakat oder mit Entzünden einer Kerze aus.

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Ein Mann entzündet in dem Tunnel, in dem das Unglück passierte, eine Trauerkerze. 19 Menschen sind bei der Massenpanik während der Loveparade in Duisburg ums Leben gekommen, 342 wurden verletzt.

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Mit Erklärungen ist laut Staatsanwaltschaft frühestens am Mittwoch zu rechnen. Bis dahin wird die improvisierte Gedenkstätte am Duisburger Güterbahnhof weiter anwachsen. Inzwischen tanzt hier keiner mehr.

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In diesem Tunnel war es zu einem Menschenstau gekommen. Beim Versuch, andere Wege vom Gelände zu benutzen, erlitten 342 Menschen teils schwere Verletzungen, 19 Menschen starben.

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An der Stelle, an der die meisten von ihnen ums Leben kamen, legen Trauernde Kerzen, Blumen und Briefe ab.

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Fassungslos reagierten die Bürger Duisburgs. Die Loveparade sollte der Ruhrgebietsstadt ein positives Image bescheren - nun gibt es nur rabenschwarze Nachrichten.

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Auf vielen Plakaten steht die Frage: Warum? Die Suche nach Verantwortlichen steht derzeit über allem.

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Nordrhein-Westfalens neue Ministerpräsidentin Hannelore Kraft weiß darauf auch keine Antwort.

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Manche suchen Hilfe bei Gott, ...

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... andere trösten sich gegenseitig.

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Während die einen schon trauern, ...

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... feiern die anderen noch. Erst langsam verbreiten sich die Informationen über die tödliche Tragödie auf der Millionenparty in Duisburg.

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Der Veranstalter hatte sich gegen einen Abbruch der Loveparade entschieden, um eine weitere Massenpanik zu verhindern. So tanzten und trauerten die Menschen auf dem Gelände gleichzeitig - bis sich der Rave im Morgengrauen auflöste.

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Eine Rose hängt als Zeichen der Trauer an einem Zaun. Die erste Loveparade wurde 1989 in Berlin veranstaltet und hatte den Status einer politischen Demonstration. Innerhalb von zehn Jahren vermehrten sich die Besucherzahlen rapide - 1999 gab es einen Besucherrekord von 1,5 Millionen. Trotz der partylaunigen Massen war die Veranstaltung seit ihren Anfängen immer erstaunlich friedlich verlaufen. Nachdem die Veranstalter nun das Ende der Technoparty verkündet haben, endet damit auch eine Ära.

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