Süddeutsche Zeitung

Unfall:Hund klemmt mehrere Stunden in Kühlergrill

Ein 13-jähriger Zwergschnauzer wird südlich von Hamburg von einer Autofahrerin angefahren. Erst Stunden später hört sie ein seltsames Geräusch und merkt, was passiert ist.

Es ist noch dunkel, als die Autofahrerin von Bullenhausen nach Hamburg zu Arbeit fährt. Plötzlich spürt sie einen Schlag am Fahrzeug. Ein Unfall? Sie steigt aus, sieht sich ihr Fahrzeug an, kann aber nichts erkennen und fährt 20 Kilometer weiter bis zur Arbeit.

Als sie nach Feierabend zu ihrem Auto zurückkehrt, hört sie ein leises Winseln, das aus dem vorderen Bereich des Wagens kommt. Es stammt von Tero, einem 13 Jahre alten Zwergschnauzer. Er steckt seit dem Unfall am frühen Morgen im Kühlergrill fest und ist von seiner Besitzerin bereits als vermisst gemeldet worden, wie die Polizei in Buchholz in der Nordheide in einer Pressemitteilung schreibt.

Demnach war die 40-Jährige am Morgen mit ihrem Hund in Seevetal am Elbufer spazieren, ohne Leine. Tero war weit vor ihr unterwegs. Als er auf die Straße lief, sah sie, wie er von einem Auto erfasst wurde. Der Wagen fuhr weiter und Tero war verschwunden. Die Frau rief die Polizei, hatte sich in ihrer Aufregung jedoch das Kennzeichen des Autos nicht merken können.

Als die Fahrerin Tero Stunden später entdeckt, ruft sie die Feuerwehr, die den Hund befreit. Der hat den Unfall nahezu unverletzt überstanden. "Ein paar Kratzer", habe er davongetragen, sagte ein Polizeisprecher. Tero konnte nach seiner Befreiung sofort zu seiner Halterin zurückkehren. Ein "tierisches Vorweihnachtswunder", nennt es die Polizei.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4230474
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/AFP/dpa/eca
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.