Unfall auf Bremer Freimarkt:Kirmes-Gondel reißt ab - neun Verletzte

Drama auf dem Bremer Freimarkt: Während der Fahrt löst sich von einem Fahrgeschäft eine Gondel - und prallt gegen Zuschauer. Neun Besucher werden verletzt, eine Frau schwebt zeitweise in Lebensgefahr.

Es ist der Albtraum jedes Jahrmarktbesuchers: Auf dem Bremer Freimarkt löste sich am Donnerstagabend während der Fahrt eine Gondel der sogenannten Krake. Der Zweisitzer prallte auf mehrere Menschen, die am Seitenrand standen. Neun Menschen wurden verletzt. In der Gondel saß eine 29 Jahre alte Frau. Sie schwebte nach Angaben der Polizei zeitweise in Lebensgefahr. Inzwischen gelte die Frau nicht mehr als lebensgefährlich verletzt.

Unfall am Fahrgeschäft "Die Krake"

Polizeibeamte sperren nach dem Unfall auf dem Bremer Freimarkt das Karussell "Die Krake" ab.

(Foto: dpa)

Drei Besucher erlitten schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere konnten mit leichten Verletzungen nach ambulanter Behandlung entlassen werden. Zwei weitere Personen erlitten einen Schock, erklärte ein Polizeisprecher. Demnach sind die Verletzten zwischen 14 und 29 Jahre alt.

Der Zweisitzer war während der Fahrt aus seiner Aufhängung gebrochen und auf die Bodenplatte geprallt. Von dort schleuderte er weiter und erfasste mehrere Zuschauer.

Bei der "Krake" handelt es sich um ein Fahrgeschäft, bei dem mehrere Fangarme jeweils vier Gondeln bewegen. Nach Angaben der Polizei riss die Gondel nicht vollständig vom Arm der "Krake", sondern kippte seitlich ab und prallte gegen eine Begrenzung des Fahrgeschäfts.

Die Unfallursache ist unklar. Der Betreiber stoppte das Fahrgeschäft umgehend nach dem Vorfall. Die Polizei sperrte den Unglücksort ab. Die Ermittlungen zur Unglücksursache sollten an diesem Freitagmorgen beginnen. Sowohl Experten des Bauordnungsamtes als auch Spezialisten der Kriminalpolizei untersuchen den Unfallort.

Der Rummel auf dem Volksfest ging indes weiter. Der Bremer Freimarkt soll planmäßig noch bis Sonntag andauern. Das Volksfest gehört nach Angaben der Veranstalter zu den ältesten und größten Deutschlands mit bis zu vier Millionen Besuchern jährlich.

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