Unfall am Schloss Neuschwanstein:Kutsche rast führerlos Berg hinunter - mehrere Verletzte

Am Schloss Neuschwanstein sind die Pferde einer Ausflugskutsche durchgegangen. Der mit sieben Touristen besetzte Wagen raste führerlos einen Abhang hinunter. Eine Frau und ihre beiden Kinder wurden hinausgeschleudert und schwer verletzt. Dann prallte das Gefährt mit einer anderen Kutsche zusammen.

Zwei Kutschen sind bei einem Unfall unterhalb des Schlosses Neuschwanstein zusammengeprallt - zumindest ein Wagen wurde dabei komplett zerstört. (Foto: dpa)

Bei einem Kutschunfall am Schloss Neuschwanstein sind am Montag acht Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer.

Die beiden Pferde einer mit sieben Touristen besetzten Kutsche waren kurz vor der Abfahrt vom Schloss durchgegangen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Kutscher sprang offenbar gleich zu Beginn ab; er blieb entgegen erster Angaben unverletzt. Das führerlose Gespann raste dann unkontrolliert den Berg hinunter und geriet nach 500 Metern in Schräglage. Eine Frau und ihre zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren fielen auf die Straße und erlitten schwere Verletzungen.

Die Pferde galoppierten mit dem Wagen weiter bergab und prallten gegen ein anderes Gespann ohne Fahrgäste. Dessen Kutscher stürzte bei der Kollision zu Boden und verletzte sich leicht. Die führerlose Kutsche blieb an einem Baumstamm hängen. Die noch verbliebenen vier japanischen Touristen wurden herausgeschleudert und leicht verletzt.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz. Zwei Pferde mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Warum die Tiere durchgegangen waren, ist noch unklar.

© Süddeutsche.de/dapd/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: