Bei einem Kutschunfall am Schloss Neuschwanstein sind am Montag acht Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer.
Die beiden Pferde einer mit sieben Touristen besetzten Kutsche waren kurz vor der Abfahrt vom Schloss durchgegangen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Kutscher sprang offenbar gleich zu Beginn ab; er blieb entgegen erster Angaben unverletzt. Das führerlose Gespann raste dann unkontrolliert den Berg hinunter und geriet nach 500 Metern in Schräglage. Eine Frau und ihre zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren fielen auf die Straße und erlitten schwere Verletzungen.
Die Pferde galoppierten mit dem Wagen weiter bergab und prallten gegen ein anderes Gespann ohne Fahrgäste. Dessen Kutscher stürzte bei der Kollision zu Boden und verletzte sich leicht. Die führerlose Kutsche blieb an einem Baumstamm hängen. Die noch verbliebenen vier japanischen Touristen wurden herausgeschleudert und leicht verletzt.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz. Zwei Pferde mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Warum die Tiere durchgegangen waren, ist noch unklar.