Unfälle - Woldegk:Probe: Autofahrer hatte statt 5,5 doch "nur" 2,78 Promille

Deutschland
Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Woldegk (dpa) - Der Autofahrer von der Mecklenburgischen Seenplatte, der mit einem Atemalkoholwert von "größer als 5,5 Promille" für viel Aufsehen gesorgt hatte, war doch nicht ganz so stark betrunken. Der Blutalkoholtest bei dem 42-Jährigen nach dem Unfall Ende Oktober habe einen Wert von 2,78 Promille Alkohol erbracht, sagte Diana Mehlberg als Sprecherin der Polizei in Neubrandenburg am Freitag. Ermittler vermuten wegen der Abweichung, dass der Mann kurz vor dem "Pusten" damals noch Alkohol konsumiert hatte, was sich sehr stark im Atem bemerkbar gemacht haben könne. "Die Geräte sind geeicht", sagte Mehlberg.

Der 42-Jährige war am 27. Oktober mit einer Begleiterin mit dem Auto bei Woldegk unterwegs gewesen. Bei einem missglückten Abbiegemanöver hatte das Auto einen Strommast gestreift und war im Graben gelandet. Die Insassen flohen. Eine Anwohnerin rief die Polizei, die den 42-Jährigen und die Begleiterin fand. Diese Frau habe noch eine Flasche Bier in der Hand gehabt. Ihr Atemalkoholtest ergab 0,0 Promille. Beamte staunten aber, als bei dem Mann bei zweimaligem Test jeweils "größer als 5,5 Promille" angezeigt wurde. Daraufhin wurde er zum Bluttest mitgenommen.

Ermittlungen ergaben, dass der Mann keinen Führerschein hat. Er habe torkelnd noch gehen können und müsse sich nun wegen Fahrens ohne Führerschein und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

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