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Unfälle - Viersen:Polizei: Verhalten des Lkw-Fahrers war nicht absehbar

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Besatzung des auf der A61 gerammten Streifenwagens konnte nach Einschätzung der Polizeigewerkschaft GdP nicht absehen, wie sich der betrunkene Fahrer in dem herannahenden Lastwagen verhält. Für die beabsichtigte Kontrolle hätten die Beamten nur zwei Möglichkeiten gehabt: Den Lastwagen abzuwarten und entweder hinterher oder voraus zu fahren, um den Fahrer mit Anhaltezeichen zum Stopp am nächsten Rastplatz zu bewegen, sagte der Vizechef der GdP in NRW, Rainer Peltz, am Donnerstag. "Die Möglichkeiten abzuwägen ergibt sich aus der jeweiligen Einsatzlage."

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Besatzung des auf der A61 gerammten Streifenwagens konnte nach Einschätzung der Polizeigewerkschaft GdP nicht absehen, wie sich der betrunkene Fahrer in dem herannahenden Lastwagen verhält. Für die beabsichtigte Kontrolle hätten die Beamten nur zwei Möglichkeiten gehabt: Den Lastwagen abzuwarten und entweder hinterher oder voraus zu fahren, um den Fahrer mit Anhaltezeichen zum Stopp am nächsten Rastplatz zu bewegen, sagte der Vizechef der GdP in NRW, Rainer Peltz, am Donnerstag. "Die Möglichkeiten abzuwägen ergibt sich aus der jeweiligen Einsatzlage."

Bei der Kollision am Mittwochabend auf der Autobahn 61 bei Viersen war eine 23 Jahre alte Polizistin getötet worden. Eine Beamtin wurde lebensgefährlich, ein weiterer Kollegen schwer verletzt. Nach Polizeiangaben rammte der 48 Jahre alte Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug den Streifenwagen, in dem die Beamten auf der Standspur warteten. Die Streife hatte den in Schlangenlinien fahrenden 48-Jährigen kontrollieren wollen.

Der Fall zeige, dass Beamte realen Gefahren ausgesetzt seien, während sie für die Verkehrssicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer sorgten, sagte Peltz.

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