Unfälle - Ribnitz-Damgarten:Nach Kollision mit Zug: Polizei ermittelt gegen Lkw-Fahrer

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Die Blaulichter sind auf den Dächern von Polizeifahrzeugen zu sehen. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Altheide (dpa/mv) - Nach der Kollision einer Regionalbahn mit einem Lastwagen bei Altheide (Vorpommern-Rügen) ermittelt die Polizei gegen den Lkw-Fahrer. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag mitteilte, besteht gegen den 32-Jährigen der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Da der entgleiste und beschädigte Triebzug zunächst nicht geborgen werden konnte, fallen die Züge zwischen Rostock und Stralsund zunächst weiter aus und werden durch Busse ersetzt, wie es von beiden betroffenen Bahnfirmen hieß. Die Sperrung sollte bis zum 22. Februar dauern, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.

Inzwischen wird der Schaden durch den Unfall, bei dem am Montag vier Menschen verletzt worden waren, auf etwa eine halbe Million Euro geschätzt. Das Unglück hatte sich am Montag gegen Mittag ereignet. Der Lastwagenfahrer war mit einem leeren Holzlaster von der Bundesstraße 105, die parallel zum Gleis verläuft, zum Bahnübergang hin abgebogen. Beim Ausweichen für ein entgegenkommendes Fahrzeug geriet der Hänger ins Gleisbett. Dem Fahrer und einem Helfer gelang es nicht, das Fahrzeug rechtzeitig herauszubekommen.

Dann schlossen sich die Schranken und verhakten sich in den Aufbauten des Hängers. Die Regionalbahn erfasste Hänger und Lastwagen und schleifte beides rund 200 Meter mit. Im Zug saßen 34 Fahrgäste. Drei Reisende und der Triebwagenführer kamen leicht verletzt in eine Klinik. Der Lastwagenfahrer und der Helfer blieben unverletzt. Die parallel verlaufende B105 war rund zwei Stunden gesperrt. Betroffen sind auch Fernzüge von Hamburg nach Binz und zurück.

© dpa-infocom, dpa:210216-99-461741/2

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