Unfälle - Rastede:Nach tödlichem Unfall: Ermittlung gegen Polizisten

Oldenburg (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge gegen zwei Polizeibeamte wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. In dem Fall geht es um einen 23-Jährigen, der am 19. November von einer Autofahrerin auf einer Kreisstraße in Rastede angefahren wurde und später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.

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Oldenburg (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge gegen zwei Polizeibeamte wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. In dem Fall geht es um einen 23-Jährigen, der am 19. November von einer Autofahrerin auf einer Kreisstraße in Rastede angefahren wurde und später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.

Der Oldenburger war vor dem Unfall mehrmals bei der Polizei in Erscheinung getreten. Er hatte unter anderem vor einer Polizeiwache in Oldenburg randaliert und einen Platzverweis ignoriert. Schließlich wollten die Beamten ihn mit dem Streifenwagen nach Hause fahren. Unterwegs wurden sie aber zu einem Einsatz gerufen und setzten den Mann ab. Nur kurze Zeit später kam es zu dem tödlichen Verkehrsunfall.

Wie die Staatsanwaltschaft am Montag unter Berufung auf vorläufige Untersuchungsergebnisse mitteilte, hatte der 23-Jährige zum Zeitpunkt des Unfalls einen Blutalkoholwert von mindestens 1,1 Promille und vermutlich auch Cannabis konsumiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Beamten auch wegen des Verdachts der Aussetzung und prüft, ob der 23-Jährige durch die Polizisten in eine hilflose Lage versetzt wurde.

Die Polizeidirektion Oldenburg hatte kurz nach dem Unfall entschieden, die Gesamtumstände durch eine neutrale Dienststelle untersuchen zu lassen. Dies hat der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta übernommen.

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