Unfälle - Neubrandenburg:Schwimmerin stirbt bei Seeüberquerung: Ermittlungsverfahren

Deutschland
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Bei der Überquerung des knapp 2,5 Kilometer breiten Tollensesees in Neubrandenburg ist am Wochenende eine Schwimmerin gestorben. Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte, ergaben Ermittlungen und eine ärztliche Untersuchung, dass die 61 Jahre alte US-Amerikanerin bei Wind und starkem Wellengang am Samstag in Seenot geriet und dann ertrank. Die Frau hatte den See mit fünf Begleitern vom Ostufer bei Klein Nemerow bis zum Nordwestufer bei der Badestelle Gatscheck durchschwimmen wollen.

Nachdem sie und ein anderer Schwimmer am Samstag vermisst wurden, begann eine großangelegte Suchaktion mit Hubschrauber, Booten und auch Spürhunden. Der leblose Körper der 61-Jährigen war danach zwischen den beiden Orten auf dem Wasser treibend gefunden worden. Feuerwehrleute brachten die Tote an Land.

Weitere Ermittlungen und eine "qualifizierte Leichenschau", wie sie in solchen Fällen üblich sei, hätten ergeben, dass die Frau ertrunken sei und es keine Hinweise auf eine Fremdbeteiligung gebe. Der 37 Jahre alte Kanadier, der anfangs ebenfalls vermisst worden war, hatte die Querung an einer anderen Stelle als vorgesehen geschafft und sich erst später bei der Gruppe gemeldet.

Bei der Gruppe handelt es sich laut Polizei um Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit mehrere größere Seen in Deutschland durchschwimmen wollten. Die bisherigen Ergebnisse der Ermittlungen würden nun der Staatsanwaltschaft vorgelegt, die in Abstimmung mit der US-amerikanischen Botschaft über eine Einstellung des Verfahrens entschieden.

© dpa-infocom, dpa:220813-99-375687/6

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