Belm (dpa/lni) - Ein frisch vermähltes Brautpaar und fünf Gäste der Hochzeitsfeier sind bei einem Verkehrsunfall am frühen Samstagmorgen in Belm (Landkreis Osnabrück) verletzt worden. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag war die Fahrerin des verunfallten Kleinbusses möglicherweise am Steuer eingeschlafen. Gegen sie wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
„Das war eine Hochzeitsgesellschaft auf dem Rückweg von der Hochzeit nach Hause“, berichtete der Sprecher der Feuerwehr Belm, Hendrick Seger, am Samstag. „Die Braut war noch im Hochzeitskleid.“ Ein 18-jähriger Hochzeitsgast wurde schwer verletzt, die anderen erlitten leichte Verletzungen. Alle wurden vom Rettungsdienst untersucht und dann in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Wie die Polizei mitteilte, war die 44-jährige Fahrerin in einer Kurve von der Straße abgekommen, woraufhin sich das Fahrzeug überschlug und im Straßengraben liegenblieb. „Ein Lkw-Fahrer hielt an und half den Menschen aus dem Kleinbus“, sagte der Feuerwehrsprecher, der bei dem Einsatz dabei war. „Sie standen natürlich auch alle unter Schock. So wünscht man sich nicht, dass die Hochzeit endet.“
Als alle Verletzten versorgt waren, schauten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Innenraum des Fahrzeuges näher an. „Alles lag durcheinander, alles war verschmiert und verschmutzt“, berichtete der Sprecher. „Die ganzen Gastgeschenke lagen verstreut im Auto. Wir haben alles aus dem Auto rausgeholt. Den Brautstrauß konnten wir retten.“
Am Kleinbus entstand ein Totalschaden, er wurde später abgeschleppt. Insgesamt liegt der Sachschaden der Polizei zufolge bei etwa 22.000 Euro.
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