Unfälle - Hamburg:Auto in Regenrückhaltebecken: Unfallursache unklar

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Hamburg (dpa/lno) - Einen Tag nach dem Fund von zwei Toten in einem versunkenen Auto in einem Hamburger Wasserbecken sind noch viele Fragen offen. So sei der Grund für den Unfall noch nicht genau geklärt, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Hamburg. Die Ermittler prüften auch, ob überhöhte Geschwindigkeit oder technisches Versagen den Unfall verursacht haben könnte. "Wir ermitteln in alle Richtungen."

Ein vorbeifahrender Lastwagen-Fahrer hatte am Mittwochvormittag die Hinterachse des auf dem Dach liegenden Autos in dem Regenrückhaltebecken in Hamburg-Altenwerder gesehen und die Polizei alarmiert. Zu dem Zeitpunkt hatte der Wagen schon länger im Wasser gelegen. Die Polizei geht aber eher von mehreren Stunden und nicht von mehreren Tagen aus. Die Einsatzkräfte konnten den 29 und 30 Jahre alten Männern nicht mehr helfen und sie nur noch tot aus dem Auto holen.

Bei dem Auto handelt es sich um einen Mietwagen eines Verleihers aus Berlin, der am Dienstag vorsorglich als gestohlen gemeldet worden war, weil das Auto kein GPS-Signal mehr gesendet hatte. Ob der Sturz in das Rückhaltebecken damit zusammenhängen könnte, werde von den Ermittlern geprüft. Untersucht werde auch, ob die beiden das Fahrzeug rechtmäßig gemietet oder möglicherweise gestohlen hatten.

Der 29-Jährige ist der Polizei bereits wegen kleinerer Delikte bekannt. Der 30-Jährige sei dagegen bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Aktuelle Wohnorte der beiden Toten aus Osteuropa seien derzeit nicht bekannt.

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