Unfälle - Frankfurt am Main:Nach tödlichem Unfall mit SUV hofft Polizei auf Zeugen

Deutschland
Ein Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Drei Tage nach einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten im Frankfurter Ostend sind bei der Polizei keine entscheidenden Hinweise eingegangen. Zwar hätten sich inzwischen rund 20 Zeugen gemeldet, neue Erkenntnisse lägen allerdings noch nicht vor, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Ermittler hoffen unter anderem, dass der Unfallhergang am Samstag zufällig mit einer Handykamera oder einer Dashcam gefilmt wurde.

Der 38 Jahre alte Fahrer des SUV soll unweit der Europäischen Zentralbank an einer grünen Ampel stark beschleunigt und dann die Kontrolle über seinen PS-starken Wagen verloren haben. Er überfuhr einen 27 Jahre alten Fahrradkurier und erfasste zwei 61 und 31 Jahre alte Fußgänger auf einem Gehweg. Der 61-Jährige und der 27-Jährige starben, die 31-Jährige wurde schwer verletzt. Dem leicht verletzten Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, deren Untersuchungsergebnis laut Polizei noch nicht vorliegt.

Der Unfall erinnert an einen ähnlichen im Jahr 2019 in Berlin. Im Zentrum der Hauptstadt war damals ein Sportgeländewagen von der Straße abgekommen und hatte vier Fußgänger tödlich verletzt, darunter einen dreijährigen Jungen. Der Unfall löste eine Diskussion über die Gefahren der PS-starken und tonnenschweren SUV in Innenstädten aus. Die Frankfurter Regionalgruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) rief für Dienstagnachmittag zu einer Mahnwache auf.

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