Uganda:Hundert Tote bei Fährunglück

Uganda DR Kongo Albertsee Fährunglück

Polizeitaucher suchen nach weiteren Opfern des Fährunglücks.

(Foto: REUTERS)

Sie wollten zurück in ihre Heimat, doch die Reise endete in einer Katastrophe. Beim Untergang einer Fähre auf dem Albertsee an der Grenze zu Uganda sind etwa 100 Menschen ums Leben gekommen, viele von ihnen Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo. Womöglich war das Schiff überladen.

Beim Untergang einer Fähre auf dem Albertsee an der Grenze zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Vereinten Nationen sprechen von 98 Toten, die ugandische Zeitung Daily Monitor, die sich auf Angaben der Polizei bezieht, von 108 Toten.

Nach dem Unglück am Samstag konnten mehrere Insassen des Schiffes gerettet werden. Auch diesbezüglich gibt es unterschiedliche Angaben. Laut dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR konnten Helfer 41 Insassen des Schiffs lebend an Land bringen, laut Daily Mirror 45. Ingesamt könnten bis zu 250 Menschen an Bord gewesen sein.

Die Fähre, die zwei Bezirke im Westen Ugandas miteinander verbindet, sank ersten Ermittlungen zufolge aufgrund technischer Probleme. Möglicherweise war das Boot auch überladen. "Wir hatten Matratzen und alle unsere Haushaltsgegenstände dabei und das Boot war sehr voll", zitiert die ugandische Internetseite The New Vision eine Überlebende.

Medienberichten zufolge sollen zahlreiche Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo an Bord gewesen sein, die aus einem Flüchtlingslager wieder in ihre Heimat reisen wollten.

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