Überschwemmungen in South Carolina:"Der schlimmste Regen seit 1000 Jahren"

An der US-Ostküste wüten zwei Schlechtwetter-Gebiete. In South Carolina gilt eine Ausgangssperre - die Behörden melden mindestens elf Tote.

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Beauregard, Attender and Rogers of the Georgetown Fire Department, wade through flooded Front Street in Georgetown, South Carolina

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Überschwemmte Straßen, überflutete Häuser, gesperrte Autobahnen und Brücken: Nach Regen in Rekordmengen herrscht im US-Bundesstaat South Carolina der Notstand. Diese Feuerwehrmänner schlendern am Wochenende in Georgetown noch durchs Wasser, doch Gouverneurin Nikki Haley beschwor später die Bevölkerung, die Wassermassen zu meiden und die Häuser nicht zu verlassen.

Inzwischen sollen elf Menschen an Folgen des Unwetters gestorben sein. Vier Menschen seien bei wetterbedingten Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, sieben weitere seien ertrunken, berichteten die Zeitungen Charleston Post und Courier unter Berufung auf die Behörden. Zehntausende Menschen waren ohne Strom und Trinkwasser.

A motorcyclist navigates through flood waters in Garden City Beach

Quelle: REUTERS

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"Dies ist der schlimmste Regen seit 1000 Jahren", sagte Haley auf einer Pressekonferenz in Columbia, der Hauptstadt des Staates. Dort wurde wegen der schweren Überschwemmungen für die Nacht zum Montag eine Ausgangssperre verhängt.

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Zwei Schlechtwetter-Gebiete - ein Festland-Tief und Ausläufer des im Atlantik nordöstlich ziehenden Hurrikans "Joaquin" - hatten am Wochenende in weiten Teilen des US-Ostens zu ungewöhnlich heftigen Niederschlägen geführt. In sieben Bundesstaaten wurden vorsorglich Flutwarnungen ausgegeben. South Carolina ist jedoch am stärksten betroffen, US-Präsident Barack Obama hatte es bereits am Samstag zum Notstandsgebiet erklärt.

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Zahlreiche Helfer dichteten Gebäude mit Sandsäcken ab. Bereits am Freitag waren in South Carolina stellenweise 60 Zentimeter Niederschlag gemessen worden. Hunderte Menschen mussten aus im Wasser steckengebliebenen Autos und Häusern gerettet werden, allein in einem Zeitraum von 12 Stunden wurden nach Behördenangaben mehr als 300 wetterbedingte Autozusammenstöße gemeldet.

Dillon Christ, Kyle Barnell

Quelle: AP

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Neben Straßen und Brücken waren am Sonntag auch Teile mehrerer Autobahnen nicht befahrbar. Manche behalfen sich auf kreative Weise (Bild), doch längere Fahrten waren unmöglich: Die Interstate 95, die verkehrsreiche Hauptverkehrsader zwischen Maine im Nordosten und Miami im südlichen Florida, wurde auf einer Länge von gut 100 Kilometern gesperrt. Schwere Überflutungen gab es auch in Charleston.

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Insgesamt waren Gouverneurin Haley zufolge am Sonntag 25 000 Menschen in South Carolina von der Stromversorgung abgeschnitten. Hunderte Nationalgardisten halfen den überlasteten örtlichen Einsatzkräften, und aus Tennessee kamen Rettungsmannschaften mit Booten zur Hilfe.

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Quelle: AFP

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Nach Angaben der Gouverneurin muss sich die Bevölkerung für Montag auf weitere - allerdings langsam nachlassende - Regenfälle einstellen. Am Dienstag soll sich der Himmel dann aufklaren. Vielleicht kann dann schon wieder im Regen getanzt werden.

© SZ.de/dpa/afp/fued
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