Überschwemmungen in Russland:Wut und Trauer in Krimsk

Nach den Wassermassen bleibt das Chaos: Mindestens 171 Menschen sind bei den Überschwemmungen im Süden Russlands ums Leben gekommen, ein Großteil davon allein in der Region um die Stadt Krimsk. Vor allem das Krisenmanagement der Behörden steht nun in der Kritik.

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Nach den Wassermassen bleibt das Chaos: Mindestens 171 Menschen sind bei den Überschwemmungen im Süden Russlands ums Leben gekommen, ein Großteil davon allein in der Region um die Stadt Krimsk. Vor allem das Krisenmanagement der Behörden steht nun in der Kritik.

Auf schlammverschmutzten Habseligkeiten der Flutopfer liegt das Bild des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Am Kreml und an weiteren Regierungs- und Behördengebäuden hingen die Flaggen am Montag zum Gedenken an die Toten auf Halbmast. Unterhaltungsprogramme im Rundfunk wurden ausgesetzt. Putin hatte zuvor den stark betroffenen Bezirk um die Stadt Krimsk besucht und eine genaue Untersuchung des Krisenmanagements angekündigt.

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Überschwemmungen in Russland:"Unfähigkeit der Behörden"

Das war nach der verheerenden Katastrophe stark kritisiert worden. Die Zeitung Iswestija warf den Behörden "Schlampigkeit" vor. Die Zeitung Wedomosti schrieb, die Katastrophe zeige die "Unfähigkeit der Behörden auf, die Bevölkerung vor Naturkatastrophen zu schützen". Die Menschen seien nicht in Sicherheit gebracht und nicht gewarnt worden. Diese Frau versucht, den Schlamm nach der Überschwemmung wieder aus ihrem Haus zu bekommen.

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Andere haben es nicht mehr rechtzeitig aus ihrem Haus geschafft. Allein im Bezirk um die Stadt Krimsk wurden 159 Leichen geborgen. Mehr als 25.000 Menschen verloren ihren Besitz ganz oder teilweise. Die örtlichen Behörden sprachen von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Region seit Jahrzehnten.

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Überschwemmungen in Russland:Ermittler räumen Fehler ein

In einem Haus in Krimsk steht das Wasser noch meterhoch. Ermittler haben inzwischen eingeräumt, dass das wiederholte Ablassen von Wasser aus einem Stausee in der Region zur Überschwemmung beigetragen haben könnte. Regierungschef Dmitrij Medwedjew sagte ein Treffen zur Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ab, um Zeit für die Untersuchung der Katastrophe zu haben.

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Überschwemmungen in Russland:Nicht wie vorgeschrieben alarmiert

Ein Mann watet durch die überfluteten Straßen von Krimsk. Er ist wohl, wie der Rest der Bevölkerung, nicht in vollem Umfang und wie vorgeschrieben alarmiert worden. Das räumte der russische Zivilschutzminister Wladimir Putschkow ein. "Seitens der Leiter vor Ort sowie der Dienststellen sind Fehler gemacht worden", sagte er. Tausende Helfer waren bei der Katastrophe vom Wochenende im Einsatz.

© Süddeutsche.de/vks/jobr
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