Überschwemmungen in Colorado:Mehr als 1000 Menschen vermisst

Erez Shani packs down soil at the top of a berm that is redirecting water as heavy rains cause flooding to rise in Boulder, Colorado

Kampf gegen die Wasssermassen: Viele Ortschaften in Colorado waren von der Außenwelt abgeschnitten. Straßen verwandelten sich in Sturzbäche.

(Foto: REUTERS)

Es regnet immer weiter im US-Bundesstaat Colorado. Rettungskräfte versuchen mit Hubschraubern die von den Wassermassen eingeschlossenen Menschen zu evakuieren. Die Überschwemmungen haben ein sechstes Todesopfer gefordert, mehr als 1000 Menschen werden vermisst.

Nach den katastrophalen Überschwemmungen im US-Bundesstaat Colorado gibt es ein sechstes Todesopfer: Eine 80-jährige Frau ist in Larimer von einer Wassermasse mitgerissen worden, teilten die Behörden mit. Außerdem werden immer noch hunderte Menschen vermisst. Insgesamt seien bislang mehr als 1200 Menschen nicht gefunden worden.

Sie hofften aber darauf, dass sie sich selbst in Sicherheit gebracht hätten und bald bei ihren Angehörigen meldeten. Derweil arbeiteten die Nationalgarde und andere Helfer weiter daran, von den Fluten abgeschnittene Einwohner in Sicherheit zu bringen. Insgesamt seien die Häuser von fast 12.000 Bürgern evakuiert worden - mehr als 1800 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden.

Innerhalb der vergangenen Woche hatte es vielerorts andauernde massive Niederschläge gegeben. Viele Ortschaften vor allem in bergigen Regionen waren von der Außenwelt abgeschnitten und ohne Strom. Autos und auch Häuser wurden von den Wassermassen mitgerissen. Etwa 17.000 Bauten und 30 Brücken seien zerstört worden, hieß es von den Behörden.

Den Rettungskräften bleibt nicht viel Zeit um die noch nicht evakuierten Menschen zu helfen, denn in Teilen des Staates regnet es weiter. Rund 600 Nationalgardisten und Angehörige der US-Armee helfen den örtlichen Rettungskräften mit mehr als 20 Hubschraubern. Präsident Barack Obama hatte den Staat zum Katastrophengebiet erklärt. Damit können Bundeshilfen für den Wiederaufbau fließen.

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