Überleben in der Wildnis:Was macht man bei einem Bärenangriff?

Die Antwort: ruhig bleiben und dem Bären das Gefühl vermitteln, dass man keine Gefahr für ihn ist. So überlebte jedenfalls der Kanadier Brent Case die Attacke eines Grizzlys.

Der Kanadier Brent Case wurde Anfang Mai von einem Grizzly attackiert. Er überlebte nur, weil er sich tot stellte, während der Bär laut Case an seinem Kopf knabberte "wie an einem Hühnerbein".

Überleben in der Wildnis: Nur aus der Ferne niedlich: Grizzly-Bären im Yellowstone National Park in Wyoming, USA.

Nur aus der Ferne niedlich: Grizzly-Bären im Yellowstone National Park in Wyoming, USA.

(Foto: Foto: AP)

Dazu Dr. Jörg Rauer, Bärenanwalt, Veterinärmedizinische Universität Wien: "Totstellen ergibt nur Sinn, wenn der Angriff tatsächlich erfolgt ist, der Bär also über einem steht. So hat er das Gefühl, er habe einen ausgeschaltet und trollt sich - schließlich attackiert ein Braunbär oder Grizzly nur, wenn er sich bedroht fühlt. Für den Moment davor, in dem der Bär auf einen zuläuft, gibt es keine Faustregel. Man sollte möglichst ruhig bleiben und dem Tier das Gefühl vermitteln, dass man keinerlei Bedrohung darstellt. Ich selbst bin allerdings schon einmal gegen jede Vernunft davongelaufen, was in dem Fall half."

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