Süddeutsche Zeitung

Übergriff in Großbritannien:Junge mit Schlange gequält

Im britischen Bristol haben zwei Jugendliche eine Schlange dazu gebracht, einen Jungen in den Arm zu beißen. Die Polizei vermutet einen rassistischen Hintergrund.

Sie ist nicht giftig. Doch wer ihre lange, gespaltene Zunge direkt vor die Augen gehalten bekommt, der weiß das nicht: In einem offensichtlich rassistisch motivierten Angriff haben britische Jugendliche in Bristol einen 14-Jährigen mit einer Tigerpython-Schlange gequält. Sie haben dem Jungen die Schlange nicht nur vors Gesicht gehalten, sondern das Reptil auch dazu gebracht, ihn in den Arm zu beißen.

Nach Polizeiangaben hielten die Täter den jungen Schwarzen fest. Dann biss die Schlange zu. Der Teenager erlitt einen Schock, seine 16 und 17 Jahre alten Peiniger wurden inzwischen von der Polizei vernommen. Bevor sie den 14-Jährigen auf den Boden drückten und ihn mit dem Tigerpython bedrohten, beschimpften die Jugendlichen den Jungen mit rassistischen Ausdrücken.

Der Junge wurde nach der Tat, die sich bereits am Samstag ereignete, zur Behandlung des Schlangenbisses ins Krankenhaus gebracht. Offenbar handelte es sich jedoch um eine nicht giftige Pythonart. Nach Angaben der Rettungskräfte litt der Teenager an Atemproblemen, diese waren aber vor allem auf den Schock zurückzuführen.

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sueddeutsche.de/AFP/abis/woja
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