Erfolgreicher Einsatz:Frau nach 52 Stunden unter Trümmern lebend geborgen

Erfolgreicher Einsatz: Die Provinz Kahramanmaraş wurde schwer vom Erdbeben getroffen, dort lag das Epizentrum.

Die Provinz Kahramanmaraş wurde schwer vom Erdbeben getroffen, dort lag das Epizentrum.

(Foto: SUHAIB SALEM/REUTERS)

Einsatzkräfte finden eine 58-Jährige in einem eingestürzten Hotel in der Provinz Kahramanmaraş.

Unter großem Zeitdruck dauert die Suche nach Verschütteten in den Erdbebengebieten im Süden der Türkei und im Norden Syriens an. Zehntausende Helfer versuchen, Menschen lebend zu bergen. Und es gibt immer wieder erfolgreiche Einsätze: So haben Rettungskräfte in der Südosttürkei eine Frau 52 Stunden nach dem schweren Erdbeben aus den Trümmern retten können.

Bilder des Senders NTV zeigten, wie die Einsatzkräfte in der Provinz Kahramanmaraş die Frau auf einer Trage zum Krankenwagen trugen. Sie ist demnach 58 Jahre alt und aus einem eingestürzten Hotel geborgen worden.

Die Provinz Kahramanmaraş wurde schwer vom Beben getroffen, dort lag das Epizentrum. Verletzte werden teilweise zur Behandlung nach Istanbul gebracht, wie der Sender weiter berichtete. Dazu werde der für den zivilen Luftverkehr stillgelegte Atatürk-Flughafen genutzt.

Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region. Tausende Gebäude stürzten ein. Tausende Menschen kamen in der Türkei und Syrien ums Leben.

In der Türkei sind zehn Provinzen mit 13,5 Millionen Menschen von dem Beben betroffen. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Überlebenden im Katastrophengebiet zusätzlich zu schaffen, viele haben kein Dach mehr über dem Kopf. Die Helfer kämpfen weiter mit eisigen Temperaturen. Das Wetter klarte sich aber auf - weiterer Schneefall oder Regen ist dem Wetterdienst zufolge in den betroffenen Gebieten vorerst nicht zu erwarten.

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