Bei einer Explosion in einem Kohle-Bergwerk im Nordwesten der Türkei sind mindestens 13 Arbeiter ums Leben gekommen. In der Mine nahe der Stadt Dursunbey in der Provinz Balikesir habe sich Methangas entzündet, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
Nach der Explosion stürzte ein Schacht des Bergwerks ein. Die Kumpel wurden in einer Tiefe von rund 250 Metern eingeschlossen.
Die Behörden hatten zunächst 17 Tote angegeben, korrigierten dies aber später. Von den 18 Verletzten seien mindestens vier in kritischem Zustand, sagte Arbeitsminister Ömer Dincer.
Für die Türkei ist es das zweite schwere Grubenunglück innerhalb weniger Monate. Im Dezember waren bei einer Explosion in der Provinz Bursa 19 Bergleute getötet worden.
In türkischen Bergwerken kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, wobei auch Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen und die Verwendung veralteter Arbeitsgeräte beklagt werden. Beim bislang folgenschwersten Bergwerksunglück des Landes kamen 1992 in Zonguldak am Schwarzen Meer 263 Arbeiter ums Leben.
Im Video: Bei einer Gasexplosion in einer Kohlemine in der Provinz Balikesir sind mindestens 17 Bergleute ums Leben gekommen.