Süddeutsche Zeitung

Nach Tsunami:Zahl der Todesopfer in Indonesien steigt auf 429

  • Die Zahl der Toten nach dem Tsunami in Indonesien steigt weiter an.
  • Zudem gibt es fast 1500 Verletzte.
  • Etwa 16 000 Menschen sind durch die Naturkatastrophe obdachlos geworden.

Bei dem verheerenden Tsunami zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java sind noch weitaus mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang bekannt. Neuen Angaben zufolge starben bei der Naturkatastrophe mindestens 429 Menschen. Mehr als 1485 Menschen seien verletzt worden, 154 würden noch vermisst, sagte ein Behördenvertreter. Die Zahl der Toten könnte also noch steigen, zuletzt war sie am Montag mit 373 Toten angegeben worden.

Der Tsunami war am Samstagabend nach einem Vulkanausbruch ohne Vorwarnung über Küstenregionen und Touristenstrände an der Meerenge von Sunda hereingebrochen. Die Flutwellen trafen im Süden Sumatras und im Westen Javas an Land.

Der britische Guardian berichtet unter Berufung auf Behördenangaben, 882 Häuser sowie 73 Hotels und Villen seien zerstört worden. Ein Sprecher sagte, etwa 16 000 Menschen könnten nicht mehr in ihre Häuser zurück, weil diese zerstört, unbewohnbar oder unzugänglich seien. Außerdem wurden mehr als 430 Boote beschädigt.

Indonesien wird immer wieder von katastrophalen Tsunami-Flutwellen heimgesucht. Diese entstehen in der Regel durch Erdbeben unter dem Meeresboden. Dass sie durch Vulkanausbrüche und Erdrutsche ausgelöst werden, ist eher selten. Experten warnten vor weiteren Tsunamis, solange die derzeitige Aktivität des Vulkans anhalte. Denn diese könne zu weiteren Erdrutschen unter Wasser führen.

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SZ.de/dpa/gal
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