Tsunami in Indonesien:Was die Welle zurücklässt

Erst bebt die Erde, dann überschwemmt ein Tsunami die Küste und hinterlässt auf der indonesischen Insel Sulawesi massive Verwüstung. Mehr als 830 Menschen sind tot.

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Quelle: AFP

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In der Küstenstadt Palu sind viele Gebäude eingestürzt, darunter auch eine Shopping-Mall. Nur aus der 350 000-Einwohner-Stadt liegen bisher Opferzahlen vor, aus weiteren betroffenen Gemeinden an der Westküste gibt es noch gar keine Nachricht. Behördenvertreter rechnen damit, dass sie erst in mehreren Tagen wissen, wie viele Menschen tatsächlich in der Katastrophe ums Leben kamen.

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Quelle: AFP

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Gleich zwei Beben erschütterten die Insel am Freitag. Das erste erreichte eine Stärke von 5,9, das zweite war mit 7,4 noch deutlich heftiger. Mindestens 832 Menschen sind ums Leben gekommen und die Behörden befürchten, das diese Zahl noch steigen wird. In den Trümmern ihrer zerstörten Häuser suchen Bewohner von Palu nach ihrem Hab und Gut.

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Quelle: AP

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Nach den Beben erreichte eine meterhohe Flugwelle die Küste und riss ganze Häuser mit. Videoaufnahmen zeigen, wie die Welle auf die Insel trifft. Viele Menschen hätten am Freitag an einem Festival am Strand teilgenommen, berichtete ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Ihr Schicksal sei ungewiss.

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Quelle: AFP

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Palu liegt an einer schmalen Bucht. Das verstärkte möglicherweise die Wucht der Tsunami-Welle. Sie sei teilweise bis zu sechs Meter hoch gewesen, berichten Augenzeugen.

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Quelle: Muhammad Rifki/AFP

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Die Rettungsarbeiten sind schwierig: Auch Kommunikations- und Verkehrsverbindungen sind zerstört. Der Flughafen der 350 000-Einwohner-Stadt ist gesperrt, weil die Landebahn beschädigt ist. Nur Hubschrauber dürfen landen.

Erdbeben in Indonesien

Quelle: dpa

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Die Moschee von Palu liegt ebenfalls in Trümmern. Das Dach samt Kuppel brach durch die Erdbeben ein, anschließend überschwemmte die Flutwelle das Gebäude.

People walk near the ruins of a shop at the beach after a tsunami hit in Palu

Quelle: REUTERS

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Indonesiens Präsident Joko Widodo appellierte am Samstag an seine Landsleute auf Sulawesi - insgesamt mehr als 17 Millionen -, trotz allem Ruhe zu bewahren. Hilfe sei auf dem Weg. Dann fügte der Regierungchef des 260-Millionen-Einwohner-Landes, der nächstes Jahr wiedergewählt werden will, noch hinzu: "Lasst uns dieses Leid gemeinsam überstehen."

© SZ.de/AFP/dpa/AP/edi/leja/olkl
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