Die Polizei hat ihre breit angelegte Suche nach der in Trier vermissten Studentin Tanja Gräff vorerst eingestellt. Wie ein Sprecher mitteilte, konzentrieren sich die Ermittlungen jetzt auf die Gegenstände, die auf dem Gelände rund um die Trierer Fachhochschule gefunden wurden. Allerdings war die Hoffnung auf weiterführende Spuren gering.
Am Montag hatten 164 Beamte der Bereitschaftspolizei mit 14 Hunden das rund 90 Hektar große Gebiet mit Wald und Buschland akribisch durchkämmt. Dabei wurden unter anderem Schminkutensilien, ein Ring, eine Brille und ein Haarreif gefunden.
Jetzt soll geklärt werden, ob die Fundstücke in Bezug zur vermissten Studentin stehen könnten, was nach dem ersten Augenschein jedoch unwahrscheinlich schien.
Ferner gehen die Ermittler den Hinweisen nach, die aus der Bevölkerung zu dem Fall eingegangen sind.
Tanja Gräff war am Morgen des 7. Juni gegen 03.50 Uhr zuletzt gesehen worden. Die zierliche Studentin besuchte mit Freunden das Sommerfest der Fachhochschule.
Zeugen beobachteten sie zuletzt in Begleitung eines etwa 20-jährigen Mannes. Dieser Unbekannte hat sich bislang nicht bei den Behörden gemeldet. Mehrere Suchaktionen in Trier und Umgebung blieben seither ergebnislos.