Trauerfeier nach Amoklauf:"Schockiert und fassungslos"

Nach dem Amoklauf an einer Ludwigshafener Berufsschule haben Hunderte Menschen dem getöteten Lehrer gedacht. Zum 23-jährigen Täter gibt es unterdessen neue Erkenntnisse. In Bildern

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Nach dem Amoklauf an einer Ludwigshafener Berufsschule haben Hunderte Menschen des getöteten Lehrers gedacht. Zum 23-jährigen Täter gibt es unterdessen neue Erkenntnisse.

Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sprach der Familie bei der Trauerfeier in Ludwigshafen sein Mitgefühl aus. Er sei "zutiefst schockiert und fassungslos" gewesen, als er von der Tat erfahren habe, sagte Beck vor mehreren hundert Schülern und Lehrern. "Wir müssen eine Gesellschaft der Aufmerksamkeit werden", forderte er angesichts der Tat.

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Der 58-jährige Lehrer war am Donnerstag vergangener Woche von einem ehemaligen Schüler erstochen worden. Dieser hatte Wut über schlechte Noten als Motiv angegeben. "Wir haben einen lieben Menschen verloren", sagte Schulleiter Walter Lautwein bei der Trauerfeier.

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Amoklauf Ludwigshafen, ddp

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Der 23-Jährige Tatverdächtige, der den tödlichen Angriff eingeräumt hatte, sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Über den ehemaligen Schüler der Berufsschule sind weitere Informationen bekannt geworden: So soll er bei seinem Abgang von der Berufsschule vor sechs Jahren besser benotet worden sein, als es seinen Leistungen entsprach, weil man ihm die Chance auf eine Lehrstelle nicht verbauen wollte, berichtet die Rheinpfalz. Nach der Schulzeit soll der Mann Ausbildungen begonnen, aber wieder abgebrochen haben. Offenbar machte er Schule und Lehrer für sein berufliches Scheitern verantwortlich.

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Am Donnerstag vergangener Woche war der Mann mit einem Messer und einer Schreckschusspistole bewaffnet in die Technische Berufsschule in Ludwigshafen eingedrungen. Mit dem Messer hatte er auf seinen ehemaligen Lehrer eingestochen. Der Pädagoge erlag seinen Verletzungen.

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Bei den polizeilichen Vernehmungen hatte der Mann den Angriff eingeräumt. Gegen den früheren Schüler wird nun wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen ermittelt. Nach dem ersten Geständnis habe sich der Inhaftierte jedoch nicht mehr zu Tat geäußert, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

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Wie die Rheinpfalz berichtet, habe sich der ehemalige Schüler wegen vermeintlich "ungerechten Noten" auch an weiteren Lehrern der Schule sowie an Arbeitsagentur-Mitarbeitern rächen wollen. Doch die gerufene Polizei evakuierte das Gebäude und konnte den Täter rasch überwältigen. Vom Alarm bis zur Festnahme des Täters seien lediglich sieben Minuten verstrichen, sagte Polizeidirektor Bernd Römer der Zeitung.

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Die Technische Berufsschule im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim wird von etwa 1500 Schülern besucht. Nach der Bluttat war an einer nahe gelegenen Realschule eine Anlaufstelle mit psychologischer Beratung für die schockierten Schüler, deren Eltern und das Lehrpersonal eingerichtet worden. Mittlerweile läuft der Schulbetrieb normal weiter.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/AFP/dpa/kred/grc)

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