Trauerfeier für Nobelpreisträger:Kolumbien erweist Gabriel García Márquez letze Ehre

Trauer in Kolumbien: Auch im Heimatland des Literaturnobelpreisträgers haben die Menschen Abschied von Gabriel García Márquez genommen. Hunderte versammelten sich, um ihm in strömendem Regen die letzte Ehre zu erweisen.

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Gabriel Garcia Marquez

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Trauer in Kolumbien: Auch im Heimatland des Literaturnobelpreisträgers haben die Menschen Abschied von Gabriel García Márquez genommen. Hunderte versammelten sich, um ihm in strömendem Regen die letzte Ehre zu erweisen.

Nach Mexiko hat auch Kolumbien Abschied genommen von Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez. Trotz strömenden Regens kamen Hunderte Menschen zur Kathedrale in der Hauptstadt Bogotá, in der am Dienstag eine Gedenkzeremonie für den kolumbianischen Schriftsteller stattfand. Hier bereiten zwei Männer ein Transparent mit dem Konterfei Marquez' vor.

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Die gesamte Kathedrale war mit gelben Rosen geschmückt, der Lieblingsblume des in der vergangenen Woche im Alter von 87 Jahren gestorbenen Schriftstellers. García Márquez sei auf der ganzen Welt verehrt worden, sagte Präsident Juan Manuel Santos. Für seine Heimat habe der einzige kolumbianische Literaturnobelpreisträger eine besondere Bedeutung. "Die Worte von Gabo waren stets in unseren Häusern, unseren Bibliotheken und unseren Zeitungen - vor allem aber in unseren Herzen", sagte Santos (hier mit seiner Frau Maria Clemencia Rodriguez) vor den Trauernden.

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Hunderte Menschen standen vor der Kathedrale Schlange, um der Trauerfeier beiwohnen zu können. Zahlreiche Verehrer des kolumbianischen Schriftstellers brachten Blumen und Bücher zu der Zeremonie mit.

Der Literaturnobelpreisträger pflegte ein schwieriges Verhältnis zu seiner Heimat Kolumbien. In seinen Werken setzte er dem Land und seinen Menschen ein Denkmal. Politisch lag der überzeugte Linke mit den Mächtigen Kolumbiens jedoch meist überkreuz. Sein halbes Leben verbrachte er im Ausland.

Gabriel Garcia Marquez's farewell in Mexico City

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Bereits am Montag hatten Tausende Menschen im Palast der Schönen Künste in Mexiko-Stadt Abschied von Gabriel García Márquez genommen. Mexiko, wo er bereits seit Jahrzehnten lebte, hatte er oft als seine "zweite Heimat" beschrieben.

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"Wir Mexikaner, wir lieben ihn und wir werden ihn immer lieben", sagte der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto in seiner Trauerrede.

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Mercedes Barcha (2.v.r.), die Witwe des Schriftstellers, wurde bei ihrem Eintreffen mit lauten Applaus empfangen. Hier ist sie an der Seite von Präsident Enrique Peña Nieto, seinem Amtskollegen aus Kolumbien, Juan Manuel Santos (3.v.r.) und dessen Ehefrau Maria Clemencia Rodriguez zu sehen.

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Die Urne mit der Asche des Toten war auch hier mit gelben Rosen geschmückt.

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Auch viele Bürger waren in den Palast gekommen, um dem Schriftsteller die letzte Ehre zu erweisen.

Man reads aloud from book by late Colombian Nobel laureate Gabriel Garcia Marquez while waiting along with others to enter the Palace of Fine Arts for a public viewing of Garcia Marquez' ashes in Mexico City

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Vor dem Palast rezitierten Trauernde Auszüge aus Márquez' Romanen. Er gilt als meistgelesenster Autor Lateinamerikas. Sein letztes Buch "Erinnerung an meine traurigen Huren" erschien 2004.

Gabriel Garcia Marquez's symbolic funeral in Aracataca, Colombia

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Dieser Mann hält eine Ausgabe von Márquez' wohl bekanntestem Werk in der Hand: dem im Jahre 1967 erschienenen Hundert Jahre Einsamkeit. Die Familiengeschichte, für die Márquez fünfzehn Jahre später den Literaturnobelpreis erhielt, wurde weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft und in Dutzende Sprachen übersetzt.

People stand outside the Palace of the Fine Arts surrounded by yellow paper butterflies after a public viewing of the ashes of late Colombian Nobel laureate Garcia Marquez in Mexico City

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Als Erinnerung an die in dem Buch vorkommenden Schmetterlinge schwebten vor dem Palast Tausende gelbe Papier-Schmetterlinge durch die Luft.

© SZ.de/AFP/dpa/olkl/cag/sebi
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