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Tote Spitzenverdiener:Kurt Cobain vor Elvis

Der "Nirvana"-Frontmann hatte immer ein gespanntes Verhältnis zum kommerziellen Erfolg seiner Musik. Jetzt, zwölf Jahre nach seinem Suizid, hat er sogar den King of Rock'n'Roll in der Rangliste der "Bestverdiener unter toten Prominenten" überholt.

Auf 50 Millionen Dollar (39,75 Millionen Euro) schätzt das US-Magazin Forbes die Einkünfte, die Cobain zwischen Oktober 2005 und Oktober 2006 durch Einkünfte aus Werbung, Plattenverkäufen und Lizenzen in die Kassen seiner Erben brachte.

Seine Witwe, die Rockmusikerin Courtney Love, hatte im März 25 Prozent des Titelkatalogs von Nirvana an das Unternehmen Primary Wave Music Publishing verkauft. Cobain hatte seinem Leben 1994 mit einer Schrotflinte ein vorzeitiges Ende gesetzt.

Elvis landete mit 42 Millionen Dollar nur noch auf dem zweiten Platz der "Bestverdiener unter toten Prominenten". Im letzten Jahr hatte er rund drei Millionen mehr verdient. Fünf Mal hintereinander hatte der 1977 gestorbene Sänger den Spitzenplatz unter den Berühmtheiten mit den posthum höchsten Einnahmen eingenommen.

Rang drei ging an Charles Schulz, den Erfinder und Zeichner der "Peanuts". Der Ertrag seiner Arbeit beläuft sich auf 35 Millionen Dollar. Ihm folgt der 1980 erschossene Beatle John Lennon, dessen Erben sich über Einnahmen in Höhe von 24 Millionen Dollar freuen können.

Unter den 13 toten Prominenten auf der Liste, die zusammen 247 Millionen Dollar erwirtschafteten, befinden sich auch Albert Einstein, Andy Warhol, Marilyn Monroe, Johnny Cash, "Herr der Ringe"-Autor J.R.R. Tolkien und George Harrison.

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