UnwetterDutzende Tornados wüten in den USA

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Nicht nur im Bundesstaat Missouri wurden viele Häuser beschädigt.
Nicht nur im Bundesstaat Missouri wurden viele Häuser beschädigt. (Foto: Brad Vest/Getty Images via AFP)

Tornados und Stürme verwüsten vor allem im Süden der Vereinigten Staaten ganze Ortschaften. Und die Unwetter sind noch nicht überstanden.

Bei schweren Unwettern im Süden und Mittleren Westen der USA sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Infolge der Stürme und Tornados starben mindestens 34 Menschen, allein zwölf davon im Bundesstaat Missouri. Hinzu kamen Dutzende Verletzte. Außerdem wurden Häuser und Autos zerstört, Bäume entwurzelt und Waldbrände von den starken Winden zusätzlich angefacht.

Der Nationale Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern, die an diesem Sonntag die Ostküste erreichen sollen. Besonders gefährdet seien die US-Staaten Alabama und Georgia. In Georgia rief Gouverneur Brian Kemp den Notstand aus und forderte die Einwohner auf, sich vorzubereiten. Bewohner von Risikogebieten sollten Gebäude mit unterirdischen Schutzräumen aufsuchen und Wohnmobile meiden. Millionen Amerikaner sind in Alarmbereitschaft.

Massenkarambolage mit 50 Fahrzeugen

Durch Staubstürme kam es zu Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen. Bei einer Unfallserie im Bundesstaat Kansas krachten 50 Fahrzeuge ineinander, mindestens acht Menschen starben. Weitere Todesopfer gab es unter anderem in Arkansas, Mississippi, Texas und Oklahoma. In Hunderttausenden Haushalten fiel der Strom aus.

Auf einem Highway in Kansas kam es zu einer Massenkarambolage.
Auf einem Highway in Kansas kam es zu einer Massenkarambolage. (Foto: Trooer Tod/ Kansas Highway Patro/Reuters)

Laut der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, dürfte es Monate dauern, die gewaltigen Schäden in ihrem Staat zu beseitigen. Eine Polizeisprecherin in Texas sagte: „Wir hatten in der Vergangenheit schon heftige Stürme, aber nicht von diesem Ausmaß. Es war fürchterlich.“

Hunderte Brände in Oklahoma

Allein in Oklahoma brachen Berichten zufolge Hunderte Brände aus. Betroffen sind 170 000 Hektar, also eine Fläche doppelt so groß wie Hamburg.

In Stillwater, Oklahoma, sind in der Nacht auf Samstag etliche Häuser niedergebrannt.
In Stillwater, Oklahoma, sind in der Nacht auf Samstag etliche Häuser niedergebrannt. (Foto: Nick Oxford/Reuters)

Die Unwetter hatten am Freitag begonnen. In acht Bundesstaaten – Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana – wurden insgesamt mehr als 40 Tornados registriert. Tornados entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.

© SZ/dpa/dta - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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