Promis der Woche:Vorbeugen durch Verbeugen

Lesezeit: 4 min

(Foto: Twitter; dpa; Instagram)

Tom Hanks nimmt seine Corona-Diagnose und die Quarantäne mit Fassung, Johannes B. Kerner appeliert, Naomi Campbell setzt auf ziemlich speziellen Schutz und Prinz Charles übt das Nichthändeschütteln.

Nachrichten aus der Quarantäne

Immer müsse Tom Hanks der Erste sein, witzelt Schauspielkollege Marlon Wayans: "Erster Emmy-Gewinner, erster Oscar-Gewinner, erster Hollywood-Coronavirus. Das sollte ich doch werden, verdammt noch mal!" Zuvor hatten Hanks und seine Frau, die Produzentin und Schauspielerin Rita Wilson, auf Instagram mitgeteilt, sie seien mit dem Coronavirus infiziert. Zu seinem Text stellte Hanks ein Foto von einem Gummihandschuh.

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Demzufolge hält sich das Paar, beide 63, gerade in Australien auf. Hanks schreibt, dass sie sich etwas müde gefühlt hätten, leichtes Fieber inbegriffen. Sie seien vorsichtshalber auf das Virus getestet worden. Nach dem positiven Test würden sie nun isoliert beobachtet. Immerhin, Twitter funktioniert auch in der Quarantäne. "Ein Tag nach dem anderen", schrieb Hanks in einer ersten ziemlich unaufgeregten Nachricht aus der Isolation. Und: "There is no crying in baseball", was so viel heißt wie: Man muss es halt nehmen, wie es ist.

Die Gelegenheit nutzen

Überraschend kann es aber trotzdem sein, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Eben noch kerner gesund - und plötzlich: positives Testergebnis. So beschrieb es der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner am Freitag auf Instagram - einer der prominentesten deutschen Coronavirus-Infizierten bisher: "Mir geht es sehr gut, ich habe praktisch keine Symptome. Ich befinde mich in häuslicher Quarantäne, so wie das jetzt notwenig ist."

Kerner nutze seinen Post auch für einen kleine Botschaft: Er wolle als Betroffener jede und jeden ermuntern, sich sehr umsichtig zu verhalten, Abstand zu halten und möglichst wenig direkte soziale Kontakte zu haben. "Wir sind dafür verantwortlich, dass sich die kranken, die älteren und schwächeren Menschen nicht einer zusätzlichen Gefahr aussetzen müssen."

Spezieller Ganzkörperschutz

Die Angst vor dem Virus macht also offenbar auch vor Stars nicht halt. Naomi Campbell reist derzeit im Ganzkörper-Schutzanzug - samt rosa Handschuhen, Schutzbrille und Mundschutz. "Sicherheit geht vor", schreibt das Model dazu auf Instagram. Und: "Safety First NEXT LEVEL." Ob sie das spezielle Outfit aus Sorge vor dem Coronavirus trägt, teilte sie nicht mit. Fest steht: Ganz überraschend kommt der Auftritt nicht. Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die 49-Jährige ein altes Video, das sie bei ihrer etwas seltsamen Flugroutine zeigt.

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Campbell leidet offenbar an einer speziellen Form der Flugangst. Sie fürchtet sich nicht vor dem Fliegen selbst, sondern vor Keimen im Flugzeug. Deshalb streift das Model gerne auf Reisen Einweghandschuhe über und desinfiziert im Flugzeug Armlehnen, Tisch, Gurtschnalle und den Monitor des Entertainment-Systems. Am Ende der Prozedur zieht sie sogar eine Hülle über den Sitz.

Wenn Händeschütteln zum Problem wird

(Foto: Yui Mok/dpa)

In Zeiten der Corona-Krise werden also auch ganz normale Dinge zum Problem. Händeschütteln zum Beispiel. Der Normalbürger verzichtet einfach darauf wegen der Ansteckungsgefahr, was aber, wenn der Handschlag quasi zum Job dazugehört? Zum Beispiel wenn man Fußballer ist. Vor dem Champions-League-Achtelfinale wollten Fans im Stadion mit einigen Spielern abklatschen, Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hielt das für keine gute Idee und machte das auch ziemlich deutlich: "Put your hands away!" (deutsch: Nehmt eure Hände weg!), rief er den Fans aufgebracht zu.

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Als Royal kann man nicht ganz so deutlich werden. Die Queen trägt deshalb seit einiger Zeit Handschuhe, Prinz Charles fällt der Verzicht auf den Handshake sichtlich schwer, wie nun ein ziemlich lustiges Video vom Prince's Trust Award zeigt. Immer wieder streckt der Prinz darin seinen Gästen die Hand hin und zieht sie dann in letzter Sekunde erschrocken wieder zurück, lacht verlegen, verbeugt sich leicht und faltet die Hände zum "Namaste"-Gruß. Es dauert ein wenig, bis das funktioniert. Dafür ist er in bester Gesellschaft: Die Hindu-Grußformel erfreut sich bei Politikern und Prominenten in aller Welt derzeit großer Beliebtheit. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nutzte sie zuletzt, um das spanische Königspaar zu begrüßen.

Begrüßungsrituale
:Brusttrommeln wegen Corona

In Zeiten viraler Gefahren braucht es neue Formen der Begrüßung - vor allem, wenn man weiterhin höflich sein möchte. Hier ein paar Alternativen zum Handschlag.

Texte: Martin Zips, Illustrationen: Sead Mujic

Zum Abschied ein Telefonstreich

Mit anderen Problemen hatten Charles' Sohn, Prinz Harry, und dessen Frau Meghan bei ihrem letzten großen Auftritt als Royals zu kämpfen: ein Gottesdienst im Kreis der Familie. Doch anders als im Vorjahr wurden die beiden zu ihren Plätzen geleitet, bevor Harrys Großmutter, Königin Elizabeth II., gemeinsam mit Charles einzog. In Erinnerung bleiben von diesen letzten Tagen im Auftrag Ihrer Majestät vor allem die Bilder: das Paar ganz in Blau im britischen Nieselregen, Harry in seiner roten Uniform, Meghan in passender Abendgarderobe, und dann der Abschied in Grün. Das Motto dabei: lächeln, immer schön lächeln.

Harry und Meghan
:Abschied in Grün

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan absolvieren ihren letzten Auftritt als führende Mitglieder des Königshauses. Doch ihre künftige Rolle wirft bereits Schatten voraus.

Anlass zum Lächeln oder eher Lachen gab auch der Prinz selbst. Allerdings aus ganz anderem Grund: Der 38-Jährige ist offenbar Opfer eines Telefonstreichs geworden. Laut der Sun fiel er auf zwei russische Scherzkekse herein, die sich als Klimaaktivistin Greta Thunberg und ihr Vater ausgaben. Unter anderem lästerte er mit der falschen Greta über US-Präsident Donald Trump ("an seinen Händen klebt Blut"), der britische Premier Boris Johnson kam besser weg: Er sei ein "guter Mann", der aber eine festgefahrene Meinung habe. Britische Medien halten Mitschnitte des Gesprächs für echt, das Königshaus schweigt.

Aufregender Hochzeitsantrag

(Foto: Shannon Stapleton/REUTERS)

Tun sie es oder tun sie es nicht? Seit Monaten warten die Fans auf die Traumhochzeit von Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez und Alex Rodriguez, schließlich ist das Paar bereits seit März 2019 verlobt. Eile scheinen die beiden allerdings keine zu haben. Vielleicht ist der 44-jährige Bald-Bräutigam aber auch einfach nur zu nervös.

Wie der frühere US-Baseballer nun auf Instagram verriet, findet er Heiratsanträge nervenaufreibender als Baseballspiele. "Vor einem Jahr am Strand auf den Bahamas war ich das reinste Nervenbündel", schrieb er, "schlimmer als während meiner gesamten Spielerkarriere." Lopez, 50, nahm den Antrag dennoch an. Ob ihn der Hochzeitsakt ähnlich nervös macht, verriet Rodriguez nicht. Aber möglich wäre es ja.

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