Tötung von Kleinkind:Chinese verlangt für sich selbst die Todesstrafe

"Bitte sorgen Sie dafür, dass ich zum Tode verurteilt werde", soll ein Chinese gefordert haben. Er könne nicht weiter mit seiner Schuld leben. Der 39-Jährige hatte wegen einer Petitesse ein zweijähriges Mädchen aus dem Kinderwagen gerissen, auf den Boden geschleudert und dadurch getötet.

Ein Chinese, der im Streit um einen Parkplatz ein Kleinkind getötet hatte, hat einem Zeitungsbericht zufolge für sich selbst die Todesstrafe gefordert. Der 39-Jährige habe den Staatsanwälten gesagt, er fühle sich so schuldig und bekümmert durch den Tod des Kindes, dass er sterben wolle, berichtete die Beijing News am Samstag. "Bitte sorgen Sie dafür, dass ich zum Tode verurteilt werde", sagte der Mann demnach, "Ich will nicht mehr leben."

Der Mann hatte im Juli ein zweijähriges Mädchen aus seinem Kinderwagen gerissen und auf den Boden geschleudert, weil die Mutter nicht von dem Platz weggehen wollte, auf dem er sein Auto parken wollte. Nach dem Streit fuhr er mit einem Freund davon, ohne um sich um das Kind zu kümmern. Die Kleine erlag zwei Tage später ihren Verletzungen.

Der Mann muss sich wegen Mordes verantworten, seinem Freund wird vorgeworfen, einen Kriminellen geschützt zu haben. Er war es, der sich nach der Tat der Polizei gestellt hatte. Der Vorfall sorgte für Empörung in China, wo soziale Spannungen in den vergangenen Jahren zugenommen haben.

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