Todeskandidat in Texas:Doch nicht lachend in den Tod

Patrick Knight, verurteilter Doppelmörder in Texas, hatte entgegen seiner Ankündigung doch keinen Witz auf dem elektrischen Stuhl erzählt - sondern Zweifel an seiner Identität gesät.

Eigentlich wollte er Galgenhumor beweisen und vor seiner Hinrichtung einen Witz erzählen. Entgegen dieser Ankündigung widmete der verurteilte Doppelmörder Patrick Knight seine letzten Worte jedoch seinen Freunden. Er bedankte sich bei ihnen und bat um Hilfe für die unschuldig zum Tode Verurteilten.

Todeskandidat in Texas: Kein Ort für Witze: Der elektrische Stuhl (Archivbild)

Kein Ort für Witze: Der elektrische Stuhl (Archivbild)

(Foto: Foto: AP)

"Ich habe gesagt, ich würde einen Witz erzählen", sagte Knight. "Der Tod hat mich freigelassen. Das ist der größte Witz. Ich verdiene das", fügte der 39-Jährige hinzu.

"Und der andere Witz ist, dass ich nicht Patrick Bryan Knight bin und ihr diese Hinrichtung jetzt nicht stoppen könnt. Macht weiter. Ich bin fertig." Neun Minuten später wurde er für tot erklärt. Knight war wegen Mordes an einem Nachbar-Ehepaar zum Tode verurteilt worden.

Er starb im Staatsgefängnis von Huntsville in Texas.

Knight hatte nach einem entsprechenden Aufruf zahlreiche Witze per Post und übers Internet erhalten. Ursprünglich wollte er aus den rund 1300 Vorschlägen einen Witz auswählen und diesen kurz vor seinem Tod erzählen. Mit seinem Humor wolle er die Laune seiner Mithäftlinge verbessern, sagte er.

In Oklahoma wurde am Dienstag ein todkranker Häftling hingerichtet. Der 49-jährige Jimmy Dale Bland hatte Krebs im Endstadium und wäre nach Angaben seines Anwalts vermutlich ohnehin innerhalb des nächsten halben Jahres gestorben.

Auch in Georgia wurde ein Todesurteil vollstreckt. Der 63-jährige John Hightower wurde wegen Mordes an seiner Frau und zwei Stieftöchtern hingerichtet.

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