Süddeutsche Zeitung

Tod von Brittany Murphy:Antidepressiva auf dem Nachtkästchen

Schmerztabletten, Antibiotika, Mittel gegen Angstzustände und Migräne: Brittany Murphy war vor ihrem Tod durch Herzversagen von Medikamenten umgeben.

Magersucht, Schweinegrippe, Medikamente oder Drogen - in den vergangenen Tagen ist in alle Richtungen spekuliert worden, was den Tod der 32-jährigen US-Schauspielerin Brittany Murphy herbeigeführt haben könnte. Ergebnis gibt es bisher keines.

Die junge Frau war am Morgen des 20. Dezember in Los Angeles an Herzversagen gestorben. Die Autopsie ist mittlerweile abgeschlossen, einen Hinweis auf die Todesursache gibt es nicht. Von Alkohol- und Drogenmissbrauch ist im Bericht der Untersuchungen nichts zu finden.

Der Boulevard-Online-Dienst tmz.com zitiert allerdings aus dem Polizeibericht, dass auf dem Nachtkästchen der Schauspielerin eine gefährliche Mischung unterschiedlichster Medikamente gelegen habe. Von Antidepressiva, Schmerztabletten und Antibiotika ist die Rede, von einer Menge unterschiedlichster verschreibungspflichtiger Medikamente gegen Angstzustände und Migräne.

Einige der Rezepte für die Präparate sollen auf den Namen von Murpyhs Mutter, einige für ihren Ehemann Simon Monjack und auf andere Personen ausgestellt worden sein.

Ob die Schauspielerin diesen Medikamentenmix tatsächlich konsumiert hat, ist jedoch unklar. Eine toxikologische Untersuchung soll nun dabei helfen, die Todesursache festzustellen. Die Ergebnisse sollen allerdings erst in einigen Wochen vorliegen.

Tmz.com behauptete in den vergangenen Tagen, dass der Ehemann der 32-jährigen, dass er versucht habe, seine im Bad zusammengebrochene Frau durch einen Wasserstrahl in der Badewanne wiederzubeleben, nach dem die Mutter ihre Tochter im Bad gefunden und ihn um Hilfe gerufen habe. Außerdem habe er die Obduktion seiner Frau verhindern wollen.

Ob der Witwer oder die Mutter der verstorbenen Schauspielerin deren Besitz erben soll, ist unklar. Tmz.com berichtet, Murphy habe ihre Mutter als Erbin eingesetzt.

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sueddeutsche.de/dpa/AFP/abis/liv
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