Es ist ein merkwürdiger Treffpunkt zur Vogelbeobachtung: neben dem Stadion von Tripoli, das längst nur noch ein Armeelager mit Sandsäcken und Stacheldraht ist, eingekeilt zwischen Autobahn, Mittelmeer und verfallenen Industriebauten. Immerhin wird am Ortseingang von Libanons zweitgrößter Stadt nicht scharf geschossen. "Und es gibt hier einen Fluss voller Abwasser, an dem sich viele Vögel niederlassen und fressen", sagt Michel Sawan.
Libanon:"Die meisten tun das einfach aus Spaß daran, die Vögel abstürzen zu sehen"
Jedes Jahr schießen Wilderer in Libanon 2,6 Millionen Zugvögel vom Himmel, die auf dem Weg nach Afrika sind. Zu Besuch bei Menschen, die versuchen zu retten, was zu retten ist - und auf Hilfe aus Deutschland hoffen.
Von Thore Schröder, Tripoli/Sir al-Danniyeh
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